Spirit in the Blood (CA 2024)

Die 15-jährige Emerson, gerade frisch mit ihren Eltern in eine tiefreligiöse Gemeinde umgezogen, glaubt im Wald ein Monster gesehen zu haben. Da bereits ein Mädchen tot aufgefunden wurde, denkt sie sich gemeinsam mit ihrer neuen Freundin Delilah Rituale aus, um dunkle Geister in ihrem Blut zu erwecken. Die sollen helfen das Monster zu besiegen...

Mit dem Slogan "Stranger Things trifft Stand By Me" zu werben ist mutig - und in diesem Fall extrem vermessen. Die deutsch-kanadische Koproduktion kann es nicht ansatzweise mit den genannten Größen aufnehmen, weder als Horrordrama noch als Coming-of-Age-Geschichte. Wirklich alle paar Minuten habe ich mich im Kino gefragt wohin die Reise gehen soll, der Fokus wird bei diesem anstrengenden Film ständig verschoben und keiner der zahlreichen Ansätze wird konsequent bzw. packend genug verfolgt. Geht es um ein real existierendes Monster? Um übersinnliche Wahrnehmungen? Um Außenseitertum und Mobbing? Um religiösen Fanatismus? Um dysfunktionale Familien? Um spirituelle Rituale die evtl. funktionieren? Um eine Metapher des Erwachsenwerdens? Oder gar um Werbung für einen bekannten Online-Versandhandel (Name der Protagonistin.. ^^)? Man weiß es nicht und will es eigentlich auch nicht wissen, man ist einfach nur froh wenn endlich der erlösende Abspann läuft. Kleine Pluspunkte: Die unheilvolle Atmosphäre und die starke Leistung von Hauptdarstellerin Summer H. Howell. Rettet den Film trotzdem nicht.

P.S. Schlimmste Szene: Ein ekeliger Zungenkuss, gezeigt in mehreren Zoomstufen! WTF!??

Der wahre Horror ist es, eine Teenagerin zu sein.

Der Film war komisch, und das nicht im Sinne von 'witzig'. Das Monster im Wald war interessant, besonders wie sich die Spannung langsam aufbaute. Jedoch hat die Auflösung am Ende für mich alles ruiniert. Okay-er Film, schlechtes Ende.

IMDb: https://www.imdb.com/title/tt31514476/