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Short | Regie | | René Clair ... | Buch | | Francis Picabia ... (Drehbuch) | | René Clair ... (Adaption) | Darsteller | | Inge Frïss ... La ballerine | | Jean Börlin ... Le chasseur au chapeau tyrolien / Le prestidigitateur | Kamera | | Jimmy Berliet ... | Musik | | Erik Satie ... | Studio | | Les Ballets Suedois ... | | Agent |
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Muckl |
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Wertungen | | 1 |
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Geboten bekommt man in der ersten Hälfte ein konfuses, aber technisch virtuoses Szenenkonglomerat. Da sieht man eine sich (dank Stopmotion) anscheinend von selbst bewegende Kanone, die dann auf das Publikum abgefeuert wird; Puppen mit implodierenden Köpfen; Marcel Duchamp und Man Ray beim Schachspielen; ein über den Dächern von Paris schwebendes Papierschiffchen; und immer wieder eine von unten durch eine Glasplatte gefilmte Tänzerin. Zum Einsatz kommen Überblendungen, Mehrfachbelichtungen, Kopfüber- und Rückwärtsaufnahmen und sonst alles, was die Tricktechnik damals so zu bieten hatte.
Irgendwann stellt sich dann tatsächlich noch soetwas wie eine Handlung ein. Ein grotesker Trauerzug findet statt: der Leichenwagen wird von einem Kamel gezogen, die Kränze sind anknabberbar, und die Marschierenden verfallen in einen "Ministry of Silly Walks"-würdigen Lauf. Dann macht sich der Wagen selbstständig und wird quer durch die Stadt verfolgt. Zu den Verfolgern zu Fuß, Rad und Auto werden, immer hektischer, auch Züge, Schiffe, Flugzeuge und eine Achterbahn geschnitten. Am Ende steigt ein Zauberer aus dem Sarg und lässt alle Beteiligten verschwinden...
Also: obskur, dada, klasse gemacht. Die spinnen, die Franzosen. Und so.