The Quiet Earth (1985)

Ein sehr gelungener SF-Streifen, der in intensiver Atmosphäre sein "was-wäre-wenn" durchspielt. Und dabei genau die richtige Mischung aus abenteuerlichem Erkunden der leeren Welt, geistigem Zustand des Haupcharakters, späteren Interaktionen mit doch noch auftauchenden Anderen (das halte ich mal nicht für einen Spoiler, gibt ja schließlich mehrere Einträge in der Darsteller-Liste ;)) und Rätselraten über den verantwortlichen "Effekt" findet.
Natürlich wird auch ein wenig wissenschaftlicher Mist geredet und manches Verhalten wirkt etwas konstruiert, aber das stört nie groß. Das Ende ist dann ein wahrer ästhetischer Augenöffner, lässt dabei aber inhaltlich wohltuend viel Interpretationsspielraum übrig.
8 Punkte und eine klare Empfehlung an Genrefans, sich diesen Exoten mal bei Gelegenheit anzusehen.

Zac Hobson ist Wissenschaftler und als er eines Tages aufwacht, erkennt er sehr schnell, dass etwas anders ist als sonst. Die Landstraßen sind menschenleer und sogar in der großen Stadt ist keine Menschenseele anzutreffen. Sein anfängliches Staunen weicht aber schon bald seinem Wunsch nach Gesellschaft und seiner wissenschaftlichen Neugier...

In einer bedrückenden Stille, die nicht nur dem Protagonisten, sondern auch dem Zuschauer langsam aber sicher unter jeden Quadratcentimeter der Haut geht, beginnt ein wortloses Science-Fiction-Abenteuer, das seinesgleichen sucht. Das atmosphärisch starke Werk von Geoff Murphy überzeugt durch seinen Hauptdarsteller und eine ungewöhnliche, fesselnde Art von Spannung, die in jedem Moment der Stille ungreifbar im Raum mitschwingt.