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The Ware Case (UK 1928)

Der Mordfall Ware (DE 1928)


Genre      Drama
Regie    H. Manning Haynes ... 
Buch    George Pleydell Bancroft ... (Theaterstück)
Lydia Hayward ... 
Darsteller    Stewart Rome ... Sir Hubert Ware
Betty Carter ... Lady Magda Ware
Ian Fleming ... Michael Adye
Cameron Carr ... Inspector Watkins
Cynthia Murtagh ... Celia Gurney
Studio    Film Manufacturing Company ... 
 
Agent Muckl
 
Wertungen3
Durchschnitt
7.33 
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2 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Caenalor
23.08.2009 11:47 Uhr / Wertung: 8
Mir gefiel er nochmal ein Stück besser.
Größtes Plus ist die wirklich grandiose Optik, nicht nur in Sachen technisch hohe Bildqualität durch gelungene Inszenierung, sondern auch in der originalen Bildkomposition, Beleuchtung und Kameraführung. Alles dem Geldadel-Szenario entsprechend edel und atmosphärisch gekonnt.
Auch gefiel mir das Rekonstruieren der Geschehnisse in sich widersprechenden Rückblenden sehr gut, ein Stilmittel, das in späteren Jahren ja durchaus gerne aufgegriffen wurde. (Auch, wenn ich natürlich nicht sicher sein kann, dass das hier tatsächlich das erste Vorkommen war, vermutlich nicht.)
Das Ende hätte ich auch eher anders konstruiert, war so aber sehr effektvoll und durchaus auch glaubwürdig.
Somit ganze 8 Punkte von mir für ein starkes, stilvolles Kriminalstück.
Urdar
22.08.2009 21:29 Uhr - Letzte Änderung: 22.08.2009 um 21:30
"the Ware case" ist ein klassischer whodunnit aus dem Heimatland Agatha Christies.

Im See am Anwesen von Lady und Sir Ware wird der Bruder der Lady tot aufgefunden, trotz er anfänglichen Vermutung, er habe Selbstmord begangen, ein gefundener Brief deutete darauf hin, kommt der Leichenbeschauer zu dem Schluss, dass es Mord gewesen sein muss. Doch die scheinbar einzige die durch seinen Tod zu gewinnen hatte, seine Schwester Lady Ware, die dadurch zur Alleinerbin wurde, hat ein absolut perfektes Alibi.

Zwar geht es auch in 'The Ware case' um die klassische Suche nach dem Täter, doch nicht wie in späteren Krimis mittels der Suche nach Unmengen beweisen Indizien und daraus resultierende Schlussfolgerungen und Verdächtigungen, sondern der Film dreht sich Großteils um das Gerichtsverfahren gegen den Hauptverdächigen.

Technisch ist der Film sehr gut gemacht: Die Kamera und der Schnitt sind gut, die Schauspielleistung ist solide, die Schminke ist etwas aufdringlich, aber das ist wohl ein Zeichen der Zeit.
Einzig im Drehbuch schwächelt es etwas. Die Geschichte dümpelt lange zeit nur so hin bis zu einem Twist, danach gewinnt das ganze etwas an Fahrt, weist jedoch immer mal wieder einige Löcher auf, die zumindest von heute aus betrachtet sehr offensichtlich sind.
Was aber wirklich den Film für mich herunterreisst, ist das Ende. Die Aufklärung kommt einfach viel zu plötzlich und wirkt sehr konstruiert, insbesondere der Abschluss. Eine klassische detektivische Aufklärung währe hier besser gewesen, auch wenn es den Film etwas verlängert hätte. Der Grund hierfür mag sein, es sich um eine Umsetzung eines Theaterstückes handelt, und dieses einfach nicht passend portiert wurde.

Was ich jedoch klar lobend hervorheben muss, ist die wirklich hervorragende Restauration, die Bilder sind absolut klar und sehr gut zu erkennen, leider gilt dies nicht für die ersten Zwischentitel, die zumindest ich kaum lesen konnte.
Auch war die Musikalische Begleitung von Neil Brand hervorragend.
Was bleibt ist ein solider Krimi mit ein paar schwächen, der aber immer noch lohnenswert zu schauen ist, wenn man Krimis mag. Es hat sich jedenfalls gelohnt trotz regen nicht zu gehen. 7 geerbte Punkte.

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