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Vicky Cristina Barcelona (US 2008)


Genre      Comedy / Drama / Romance
Regie    Woody Allen ... 
Buch    Woody Allen ... 
Darsteller    Scarlett Johansson ... 
Javier Bardem ... 
Penelope Cruz ... 
Rebecca Hall ... 
Christopher Evan Welch ... Narrator (voice)
[noch 7 weitere Einträge]
 
Agent wonderwalt
 
Wertungen335
Durchschnitt
6.87 
     Meine Wertung



DVD-Erscheinungstermin:
20.05.2009

Start in den deutschen Kinos:
04.12.2008



11 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Caenalor
11.04.2021 10:41 Uhr / Wertung: 7 - Letzte Änderung: 11.04.2021 um 10:42
Zweitsichtung nach über 12 Jahren, ein paar interessante Beobachtungen:

1. Wie Zoidberg damals schon anmerkte, funktioniert die Zeitskala definitiv nicht, das Gezeigte bzw. aus dem Off Behauptete müssten deutlich mehr als 2 Monate gewesen sein.

2. Außerdem passt das Gezeigte auf keinen Fall zu einem Juli/August in Barcelona, die Garderobe und die Landschaft sind eher dem Frühling angemessen als einem mediterranen Sommer.

3. Woody Allen lässt zwar seine Vicky "Katalanische Identität" studieren, hat aber noch nicht mal mitbekommen, dass Katalanisch und Kastilisch zwei verschiedene Sprachen sind, es auch 2008 schon eine aktive Unabhängigkeitsbewegung gab, und ein solcher Studiengang garantiert nicht ohne Katalanisch-Kurs und -Indoktrination auskäme.

4. Wie in zu vielen Allen-Filmen sind die Figuren alle zu reich und zu pseudo-Boheme, um echtes Leben vor Ort zu erleben oder dem Zuschauer gegenüber glaubwürdig zu sein - da es hier aber gerade um die Sinnleere dieser Klasse geht, passt das schon.

5. Wie auch schon bei mehreren anderen Allens ist der Ton des Off-Erzählers im englischen Original deutlich ernster als in der deutschen Synchro - was ich damals als "herrlichen Stuss" beurteilt hatte, wirkt im Original furchtbar ernstgemeint. Da der Schreiber/Regisseur aber offensichtlich keine echte Sympathie mit den kaputten Figuren hat und die Banalität ihrer Dramen vollauf zu erkennen scheint, kann man nur schließen, dass diese Ernsthaftigkeit pure Farce ist, und die Übersetzer das korrekt erkannt hatten, sich dann aber absichtlich zu offensichtlicherer ironischer Distanz entschieden.
indy3
05.10.2009 10:09 Uhr / Wertung: 6 - Letzte Änderung: 05.10.2009 um 10:12
Ich war positiv überrascht. Coole Story, schöne & gute Darsteller, kreative Dialoge, und - was mir immer wichtig ist - zum Lachen, besonders der Erzähler. Abgerundet durch eine insgesamt angenehme Atmosphäre. Entspannte Unterhaltung auf dezentem Niveau. Das kann ich jedem empfehlen.
Tiefgang ist genau das was mir hier nicht gefehlt hat, zumindest geht es mir so dass ich manchmal auch einfach nur unterhalten werden möchte und nich unbedingt neue Einsicheten aus einem Film gewinnen muss.
Nessie
22.09.2009 14:04 Uhr
Die Handlungsorte allein reichen für einen positiven Gesamteindruck, dann noch die Kunst und die Liebe als Zutaten und zu guter Letzt die schönen Menschen - hier konnte für Woody Allen nichts schief gehen. Und ging dann auch nicht.
Christian
12.02.2009 22:30 Uhr
Irgendwie finde ich die Diskussion hier nicht ganz den Qualitäten des Gebotenen gerecht...
Ich fand den Film ziemlich gut.
Sogar das Publikum war interessant zu beobachten. (Samstag Abend begeben sich in der Schweiz auch mal gesetztere Leute in die Lichtspielhäuser) Generelle Stimmung: Zunächst heiter-ausgelassen. Gerät die Thematik dann zu nahe an ‚gefährliche‘ Ränder: Allgemeines Umschwenken in Richtung "leichtes Gelächter". Man weiss wie man so was umschifft. Ich hab mir eingebildet zu spüren wie mancher Zuschauer sich am liebsten hinter dem "so american style" Doug versteckt hätte.
Herrjeh, es war schon manchmal dick aufgetragen, na und? Ich hätte mir manchmal gewünscht das der Protagonist manchmal nicht so schnell an seine Grenzen kommt. Aber das bleibt wohl (wie im richtigen Leben) Wunschdenken.
Alle die den Film (oder gar das Thema) für zu avantgardistisch halten dürfen hier gerne ne 7 geben. Für alle anderen gibt‘s eigentlich gar keine andere Wahl.
ps
Früher hat man sich hier gewählter ausgedrückt. Schade eigentlich.
Dr. Zoidberg
08.01.2009 10:03 Uhr / Wertung: 6 - Letzte Änderung: 08.01.2009 um 10:04
Also ich weiss nicht. Der Film war durchaus sehr gut gespielt (die Synchronstimme von Scarlett war allerdings irgendwie komisch), vor allem Javier Bardem fand ich richtig gut, und auch die spanische Lebensweise wurde (wie bereits gesagt) echt verdammt gut angefangen.
Irgendwie war's das dann aber auch schon. Obwohl ja durchaus im Verlauf des Filmes einiges passiert, hatte ich ständig das Gefühl, dass gar nichts passiert.
Was mich übrigens stark gestört hat, war dass laut Erzähler Charakter öfters etwas "mehrere Wochen" lang getan haben, sodass ich irgendwie den Eindruck hatte die angeblich verbrachten 2 Monate wären eher 4 Monate gewesen.

Dem Film hat einfach was gefehlt, mehr als 6 Punkte kann ich ihm leider einfach nicht geben.
mountie
28.12.2008 00:16 Uhr - Letzte Änderung: 28.12.2008 um 00:17
Irgendwie kann ich meinen 3 direkten Vorredner-Kommentaren jeweils etwas abgewinnen...
Caenalor hat Recht wenn er schreibt, das die spanische Kultur und Lebensart stimmungs-technisch gut rübergebracht wird. Unterstützt natürlich von den 2 spanischen Schauspiel-Größen Bardem und Cruz (deren Streit-Gespräche in spanisch immer herrlich anzusehen waren).
Keyzer hat Recht, wenn er den Film mit "Closer" vergleicht, denn auch hier werden Dialoge und Beziehungen so dargestellt, das sie wahrscheinlich näher an der Realität sind, als man es sich nach so mancher Hollywood-RomCom eingestehen möchte.
Aber genau wie El Camel finde ich eben dieses ganze Geschwafel für mich einfach nicht nachvollziehbar. Genau wie damals bei "Closer" sah ich eine Geschichte die mich schon nach 20 Minuten nicht mehr interessierte, da ich den Figuren weder Sympathie noch Verständnis entgegenbringen konnte. Am Ende fragte ich mich dann nur noch, was mir dieser Film sagen wollte. Denn er konnte weder Spaß, noch Interesse bei mir hervorrufen.
Caenalor
13.12.2008 00:02 Uhr / Wertung: 7
Erreicht weder die Tiefe von Match Point noch die Lacherquote von Scoop. (Ältere Allens muss ich endlich mal nachholen.) Ein unterhaltsamer Film ist aber auch dieser wieder geworden. Überzeugen können vor allem die spanische Atmosphäre, die ausgesprochen genau und glaubwürdig gezeichneten Charaktere und die oft wunderbar gekonnt platten Sprüche.
Insbesondere der Off-Erzähler quatscht einen herrlichen Stuss zusammen, und Bardems Charakter, der sich mit seinen Avancen nichtmal ernsthaft Mühe gibt, ist sehenswert. Dabei hat mich insgesamt sogar Hall am meisten überzeugt, ihre Verwirrtheitsmomente bringt sie perfekt rüber. Johansson dagegen wirkt in der dritten Zusammenarbeit mit Allen schon etwas verschlissen, da sollte mal eine Kreativpause her.
Letztlich ist VCB aber natürlich inhaltlich wie formal ziemlich banal und keineswegs ein potentieller Klassiker. Nett und spaßig, aber mehr nicht. 7 Punkte.
KeyzerSoze
29.11.2008 15:40 Uhr / Wertung: 8 - Letzte Änderung: 29.11.2008 um 15:41
Closer im Woody Allen Stil ... ich denke das würde diesen Film wohl am ehesten beschreiben und da Woody Allen selbst nicht mitspielt sind die Vorraussetzunge für einen guten Film schon getroffen. Die Geschichte gefällt, die Charaktere sind großartig geschrieben und näher am Leben wie der übliche Einheitsbrei aus Hollywood. Dazu noch eine gewohnt subtile Inszenierung von Allen, garniert mit einer wundervollen Musik (das Titellied werde ich noch Wochen im Ohr haben) und hervorragendem Cast bei dem sogar Newcomerin Rebecca Hall mit den gestandenen Größen Javier Bardem, Scarlett Johansson und Penelope Cruz mithalten kann. Vicky Christina Barcelona ist sicherlich kein Film für die Masse ... aber auf jeden Fall sehenswert ... und für mich gemeinsam mit Hannah and her Sisters der bis dato beste gesehene Film des Regisseurs.
El Camel
28.11.2008 01:56 Uhr
Ne, das war mal wieder ne verschwendete Sneak. Bloß weil Woody Allen drauf steht, hab ich inzwischen gemerkt, muss nicht immer ein interessanter Film bei rauskommen. nervig unrealistische Dialoge und eine total absurde Handlung (jajaja... einige werden wieder genau DAS so toll und avantgardistisch gefunden haben... ich fands BESCH...EN!!!) haben einfach dazu geführt dass wir nur noch darauf gewartet haben ob Fr. Johansson endlich ihre Möpper zeigt... FEHLANZEIGE! (Ja das war ein Spoiler, aber den sollte man einfach wissen um keine falschen Hoffnungen zu hegen). Mit dem Auftritt von Penelope Cruz und ihrem bissigen Sarkasmus keimte dann ein bisschen Hoffnung auf, dass der Film vielleicht doch noch Fahrt aufnehmen würde. Aber auch das verpuffte recht schnell.

Fazit: Schmalspurversion von Sex and the City (was z.B. so schon grottig finde, aber immerhin noch für den einen oder anderen Schmunzler sorgt) mit einem Hang zum Pseudoanspruch. Hätte so toll sein können, war aber ind er Summe dann doch nur ganz großer 3-punkte-Käse.
masterofmuppets
27.11.2008 14:52 Uhr / Wertung: 8
Woody Allen Film.
Die 2 ungleichen jungen Frauen Vicky und Christina machen Urlaub in Barcelona und treffen dort einen Künstler, der ihr Leben durcheinanderbringt.
Sehr charismatischer und authentisch wirkender Film über Liebe, Sex und das Leben.
Gute Unterhaltung.
Joey 4ever
25.09.2008 21:09 Uhr

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