Surrogates (US 2009)

Vielleicht liegt es ja an dem eher bescheidenen Trailer, meiner nicht vorhandenen Kenntnis des Graphic Novels oder der Tatsache, dass der Film durchweg eher bescheiden ankam und ich somit auf eine Gurke eingestellt war, aber mich konnte Surrogates durchaus unterhalten. Viele kritisieren die Oberflächlichkeit der Story, aber meine Herren: Für mich will der Film nicht mehr sein als ein altmodischer Actionkrimi. Sicherlich könnte man jetzt noch meckern, dass das Ganze garniert mit einer sehr interessanten Idee ist, aber man für das anspruchsvolle Publikum zu wenig aus dem sicherlich vorhandenen Potential gemacht hat ... mich ist das bei einem Film dieses Genres jedoch zweitrangig. Denn die Geschichte ist dafür (mit Ausnahme des etwas unnötigen Familiendramas im Hause Willis) durchaus gelungen, hat zumindest für mich einige überraschende Wendungen parate, wie auch einen gut aufgelegten Bruce, der einen auf Nicholas Cage Gedächtnisfrisur macht. Auch dank der überraschend guten Effekten ein schöner altmodischer Actioner mit einem modernen Storygerüst. Ich hatte meinen Spaß.

Also ich konnte mit dem Film rein garnichts anfangen. Vom Trailer her sah es noch einigermassen Intressant aus, aber nach der hälfte habe ich den Film dann Ausgeschaltet.

Gerdade einmal 3 Punkte sind da von mir drinne.

Kann mich dem gesagten eigentlich nur anschließen, offensichtlich hat man sich am stoff übernommen. zumal die messlatte mit existenz, the 13th floor und i robot sehr hoch gelegt war.

fazit: bruce rennt, mal wieder, blutverschmiert durch die leider etwas leblose story. zum anschauen ok, aber nichts für die ewigkeit

Also das war mal nix. Da hatte man sich an den durchaus guten Grundstoff ala "Matrix", "Existenz", "" und vor allem "Welt am Draht" gewagt und offensichtlich überhoben.


SPOILER

Soweit so Durschschnitt. Aber das Ende setzte dem ja noch die Krone auf. Neben dem was hier schon angesprochen wurde gibt es noch ne Menge weiterer offener Fragen. Wie kann es sein, dass in nur wenigen Jahren es sich 98% der Weltbevölkerung leisten können, einen Surrogate zu kaufen? Das in einer Welt in der ein über Drittel nichtmal Geld für ausreichend Essen hat! Warum atrophiert den Operatorn nicht jeder Muskel? Warum wurde in den Ghettos nicht für Ordnung seitens der Polizei gesorgt? Notfalls halt auch mit Beamten ohne Surrogates? Rechtsfreier Raum in der perfekten Gesellschaft und alle schauen weg? Und warum waren die Ghettos so heruntergekommen? Können normale Menschen nicht auch einfach normal weiterleben?

Fazit: Für meinen Geschmack leider zu viele Fragen die offen bleiben. Leider ist es auch zu schlecht inszeniert um auch nur über eine der Fragen hinwegzutäuschen. Das hat Rainer Werner Fassbinder schon 1973 ohne die heutigen filmischen Möglichkeiten mit "Welt am Draht" um Welten besser hinbekommen.

Forceflow spricht schon einige Dinge an, weswegen Surrogates einfach ein unrund laufender Film geworden ist. Aber nicht nur die Ungereimtheiten störten mich. Allgemein hasse ich es wenn Filme eine epische, global bezogene Story erzählen wollen, aber am Ende nur eine provinzielle, geschichtliche Umsetzung dabei herausspringt (gerade auch die Sets konnten nicht überzeugen, da sie als solche offensichtlich erkannt werden konnten). Einige Beispiele nennt ebenfalls Forceflow bereits in seinem Kommentar, ein anderes wäre auch warum der ach-so-mächtige Rebellen-Führer von Bier-Proll-Bodyguards beschützt wird, und in einem alten Wohnwagen haust.
Mag die technische Umsetzung ganz gelungen sein, und in der ein oder anderen Verfolgungsjagd schafft Mostow sogar A-Klasse-Action abzuliefern, war der Rest eine nicht zu Ende gedachte SF-Story, die an ihren eigenen, hohen Ansprüchen derbe scheitert.
PS: Und würde ich die deutsche Fassung an sich bewerten, müßte ich noch nen Punkt abziehen, für die Frechheit der bereits angesprochenen Synchro von Boris Kodjoe. Was für ein Stümper war hier am Werk? Und wieso merkt das keiner??

Also ich bin ja bekennender Bruce Fan, und wurde bisher auch so gut wie nie enttäuscht von seinen Filmen, aber was bitte sollte das denn jetzt?
Irgendwie hat in dem Film nichts so wirklich gestimmt. Die Action war blass, die Schauspieler (Storybedingt) ein wenig hölzern, und die Story so löchrig wie ein schweizer Käse.

***Achtung Spoiler***

Aber am schlimmsten war das Ende! Wer hat sich das denn ausgedacht? Da hat ja NICHTS mehr gestimmt! Warum haben denn alle Surrogates noch normal funktioniert obwohl die 'Operator' schon getrennt waren? Warum war es erst möglich den Virus zu stoppen, nachdem die Operator getrennt wurden? (Was ja erst angeblich nicht ging) Und warum ist bei den Surrogates beim aktivieren des Virus nichts kaputt gegangen? (Offensichtlich keine geplatzten Augen oder dergleichen) Nene, das war leider so gar nicht mein Ding.

***Spoiler Ende***

Was mir auch gefehlt hat, war ein wenig mehr Hintergrund. Wie kann es sein, dass in nur wenigen Jahren es sich scheinbar ALLE Amerikaner leisten können, einen High-Tech Roboter zu kaufen? Was ist ein 'Stem-Chair' und warum verkommen da nicht alle Muskeln? (Weil so wirklich viel bewegt man sich dann ja nicht mehr) Was sollte das mit den Ghettos, wo kamen die her, und warum konnten die dem FBI verbieten Ihr Gelände zu überfliegen? Fragen über Fragen ohne wirkliche Antworten. (Und die Syncho von Boris Kodjoe ging ja auch mal so überhaupt gar nicht)Schade, da hätte man deutlich mehr draus machen können...

Nachdem ich keinerlei Erwartungen an den Film hatte, wurde ich auch nicht enttäuscht. "Geklaut" wurde bei iRobot, Terminator, Avatar und Gamer, wobei ich jetzt mal nicht darüber mutmaßen will, wer wo wieviel und weshalb geklaut hat. Die Umsetzung an sich war für meinen Geschmack etwas zu "ruhig". Hier mal etwas Action, dort mal etwas Kömodie aber irgendwie doch nichts wirklich handfestes. Das Ende konnte allerdings recht gut überzeugen und hat den Film noch ganz knapp auf 7 Punkte gerettet.

Die Grundidee ist wirklich sehr interessant, was auch der Grund sein wird, warum sie in so vielen Filmen umgesetzt wird. Leider war das auch schon das Beste am Film. Viele Handlungslücken und eine vorhersehbare flache Story. Ich hätte mir gewünscht, dass mehr auf das Problem der Surrogates eingegangen wird. Und besonders das Ende war gelinde gesagt scheiße! Zu schnell, mit viel zu vielen offenen Fragen.
Der Film war im ganzen wirklich unbefriedigent.

gäääääääääähn
gottchen, der Film war ja mal langweilig und hat sich trotz seinen grade mal 90 Minuten etwa, irgendwie gezogen..
außerdem ist er an einigen Stellen wirklich sinnlos..
nunja,sagen wir mal 4 Punkte sollten genügen.

@FilmPalastFan ... Also die beiden Filme nur wegen der Fernsteuerung zu vergleichen ist ja echt sinnlos! Oder zumindest gleiches mit gleichem, so koennte man ja vielleicht an Gamer denken.

Wenn man denn die Story vergleichen will, dann hat das wohl eher Elemente von Gamer und Matrix, oder West World, und auch ein bisschen TRON.

Die Story ist platt und vorhersehbar aber Bruce Willis zeigt mal wieder, dass er weiss wie er ohne jede schauspielerische Leistung gut aussehen und einen soliden Film abliefern kann.

Mal ne Frage an die, die den Film bereits gesehen haben:

Beim Trailer von Surrogates kam mir sofort Avatar in den Kopf. In wie weit ist die Idee der Surrogates von Avatar abgekupfert?
Klar, die Story scheint ne andere zu sein, aber das man einen fremden Körper lenkt, während man Zuhause in irgendnem Super-Computer im Tiefschlag liegt, naja irgendwie hat mir da Avatar gereicht.

beeindruckender, eindrücklicher und zum Nachdenken anregender Film!

der Film hält was der trailer verspricht! manchmal ist so ein usa aufenthalt schon echt von vorteil *g*

Oh mann. Wenn man sich die weltweiten Release Termine anschaut, dann ist der Start-Termin für Deutschland die reinste Frechheit!

Willis scheint neuerdings den gleichen Frisör wie Nicholas Cage zu haben ;)

der trailer sieht schonmal ganz vielversprechend aus

http://www.apple.com/trailers/touchstone/surrogates/