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The Straight Story (US 1999)

Une histoire vraie (FR 1999)
The Straight Story - Eine wahre Geschichte (DE 1999)


Genre      Adventure / Drama
Regie    David Lynch ... 
Buch    John Roach ... 
Mary Sweeney ... 
Darsteller    Richard Farnsworth ... Alvin Straight
Sissy Spacek ... Rosie Straight
Donald Wiegert ... 
Jane Galloway Heitz ... 
[noch 5 weitere Einträge]
 
Agent Fox
 
Wertungen180
Durchschnitt
8.04 
     Meine Wertung
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DVD-Erscheinungstermin:
03.04.2009

Start in den deutschen Kinos:
02.12.1999



17 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Master Thomers
17.11.2009 18:24 Uhr / Wertung: 9
Nach dem überragenden Mulholland Drive und dem guten Lost Highway hab ich mir nun mit The Straight Story den dritten Lynch angesehen, und einmal mehr spielt die Straße eine bedeutende Rolle und zieht sich als Leitfaden durch die Geschichte eines alten Mannes, der über die Differenzen mit seinem Bruder hinwegsehen und besuchen möchte, da dieser einen Schlaganfall erlitten hat. Einmal mehr inszenierte David Lynch ein kleines Juwel, auch wenn es als vielleicht untypischstes Werk seiner Filmografie gilt.

Alvin, ein alter Mann, der mit seiner Tochter in Iowa zusammenlebt, bricht in seiner Küche zusammen und erfährt, dass er sich fortan auf zwei Spazierstöcken fortbewegen muss. Darüber hinaus sind seine Augen nicht mehr die besten, was es ihm unmöglich macht, ein Auto zu fahren. Als er von dem Schlaganfall seines Bruders erfährt, den er seit zehn Jahren nicht mehr gesehen hat und noch immer mit ihm im Zwist lebt, entscheidet er kurzerhand über den Konflikt hinwegzusehen und seinen Bruder zu besuchen, der allerdings 390 Kilometer entfernt in Wisconsin lebt. Da sein Auto nicht als Transportmittel in Frage kommt, beschließt Alvin seinen fahrbaren Rasenmäher umzufunktionieren, um mit ihm seine Reise anzutreten.

The Straight Story ist vor allem eines: unglaublich schön. Obwohl Alvin Straight mit seinem Bruder im Streit lebt, nimmt er eine scheinbar ewige Reise auf sich, ohne zu wissen was auf ihn wartet. Sein Bruder könnte während seiner Reise gestorben sein, oder er würde Alvin gar nicht empfangen, da er seinem Bruder nicht vergeben hätte. Doch trotz der Ungewissheit und anfänglichen Problemen mit seinem Fahrzeug versucht Alvin alles, und zweifelt nicht an seinem Vorhaben, denn er möchte nur, wie er sagt, mit seinem Bruder Frieden schließen, sich mit ihm zusammensetzen und in die Sterne blicken, wie sie es früher getan hatten.

Es mag stimmen, dass Lynch seine filmischen Grundsätze für diesen Film mehr oder weniger beiseite geschoben hat, wenn man in ihm einzig den Regisseur seiner unorthodox-erzählten und nicht linear-laufenden Werke sieht, doch auch auf untypischem Terrain beweist Lynch sein - universales - Können. Mit fantastischen Kameraschwenks und Landschaftsaufnahmen aus der Luft und mit einem leicht Country-angehauchten Score untermalt David Lynch den angenehm-ruhigen Erzählstil von The Straight Story perfekt und vollendet so einen weiteren tollen Film.

9 von 10
Colonel
06.11.2008 19:19 Uhr / Wertung: 6
Der Film besitzt so viel Tempo, wie der auf einem Rasenmäher fahrende Alvin Straight. Teilweise echt einschläfernd. Höhepunkt an Spannung ist eine Talfahrt von einem Hügel...wow. Wenn man letztendlich über den Film nachdenkt, dann ist es für Alvin persönlich ein wichtiger Schritt und Erfahrung in seinem letzten Lebensabschnitt, aber während des Films wirkt das überhaupt nicht. Schade.
i.c.wiener
17.09.2008 13:13 Uhr
@ namecaps1: Hab mir mal deine Filmvorschläge zu Herzen genommen und mit diesem hier angefangen - sehr schöner Film. Lynch enttäuscht einen mal wieder nicht mit seinem anti-Action-Roadmovie. Zwar kann ich ihn auch nicht wirklich mit Into the Wild vergleichen, doch vielen Dank für den Tipp :)
Fox
24.02.2008 12:04 Uhr / Wertung: 5
Ein ur-amerikanischer Film, den man als Nicht-Amerikaner kaum nachvollziehen kann. Für mich war er nur eine Filmlänge Langeweile, die lediglich zuweilen wohltuend durch Lynchschen "Humor" unterbrochen wurde. Ganz klar Lynchs bislang schlechtestes Werk.
namecaps1
16.12.2006 19:24 Uhr / Wertung: 9
Kurz: Eine Geschichte, die Lynch mal nicht erfinden, sondern nur filmen musste.
flechette
26.09.2004 19:46 Uhr
Unbefriedigendes Ende, aber eine sehr schön erzählte Geschichte. Es macht Spaß, sich dem langsamen Tempo des alten Herren unterzuordnen und sein Leben zu genießen. Ich hätte mir noch mehr Szenen seiner Reise gewünscht. Aber wirklich ein arg schöner Film.
DonVito
07.09.2004 20:14 Uhr
The Straight Story ist die wunderschönste Liebeserklärung an die USA und seine Menschen. Dieser Film ist einfach mit soviel Liebe gemacht, dass er zum Herzen gehen muss. Melancholisch, aber gleichzeitig lustig schleppt sich Alvin Straight quer durch das langsamste Roadmovie der Geschichte, was bei mir dann auch den einen Punktabzug gibt, nämlich die kleineren unwesentlichen Längen. Ich will damit nicht sagen, dass mir die Machart des Films missfiel, denn der Film muss so langsam sein wie er ist. Es ist eine Reflexion des Alters... selbst wenn man weiß, dass es vielleicht bald vorbei ist, man hat trotzdem genug Zeit um den Rest der Zeit die man zur Verfügung hat zu genießen.

Der Film ist schön.

Ich kann kein anderes Wort dafür finden. 9 von 10 Punkten...
KeyzerSoze
18.07.2004 15:13 Uhr / Wertung: 7
Bin ja bekanntlich alles andere als ein David Lynch Fan, aber bei diesem Film wurde ich äußerst positiv überrascht, denn Lynch zeigt hier, dass er auch anders kann mit ruhigen schönen Bildern, einem überzeugenden Score und teilweise auch recht gelungenen Dialogen. Hauptdarsteller Richard Farnsworth spielt seine Rolle als wäre sie ihm auf dem Leib geschneidert und doch hat mich der Film nicht 100%ig überzeugen können. Das lag sowohl an einigen Szenen die mir überhaupt nicht gefallen haben (die Frau die die Rehe überfährt) und auch daran dass es dem Film, mit Ausnahme der wundervollen letzten Szene, nicht gelingt einen zu berühren. Dennoch muss ich sagen, dass dies, nach der genialen Serie Twin Peaks, für mich der bisher beste Film von David Lynch ist den ich gesehen habe.
Moociloc
09.07.2004 02:46 Uhr
Erst mein zweiter Lynch nach Dune, welchen man ja häufig als einen sehr untypischen Lynch bezeichnet, mir aber außerordentlich gut gefallen hat (9/10). The Straight Story gefällt mir da sogar noch wesentlich besser auch wenn er kaum mit Dune zu vergleichen ist. Es ist einer der bewegendsten Filme die ich je gesehen habe, muss ich gestehen, so bewegend, dass ich am Ende des Filmes sogar eine Träne im Auge hatte. Die wahre Geschichte des Alvin Straight ist einfach wundervoll simpel und so ehrlich herzerwärmend, wie sie eben nur das Leben selber schreibt. Doch der Film weiß auch in allen anderen Punkten absolut zu glänzen und mehr als zu überzeugen. Die Regie von Lynch ist meisterhaft und er schafft es eine unglaublich idyllische Stimmung einzufangen. Wie er zu einem herrlichen Country-angehauchten Score immer wieder über die Getreidefelder des mittleren Westen schweift und man als Zuschauer alles um sich vergisst und einfach in diese Stimmung mit eintauchen muss hat absoluten Seltenheitswert. Lynch schlägt bei dem Film sowieso ein super ruhiges Tempo ein, welches sich überall wiederspiegelt: in dem lahmen alten Alvin, in der Ruhe der Musik, der Ruhe der Bilder und der Gemächlichkeit Alvin's Reise auf seinem Rasenmäher. Ich kritisiere ja häufig Filme wenn sie mir zu langsam sind und ich ungeduldiger Mensch mich anfange zu langweilen, aber bei diesem Juwel kam soetwas nie auf, weil es eben einfach alles wunderbar zusammenpasst. Unbedingt erwähnen muss man natürlich auch den überragenden Hauptdarsteller, Richard Farnsworth, einfach unglaublich gut wie er den dickköpfigen aber sehr sehr liebenswürdigen Alvin Straight darstellt. Sehr schade für ihn dass er bei den Oscars eine der besten Leistungen aller Zeiten (Kevin Spacey - American Beauty) vor sich hatte, aber eine Nominierung ist auch schon eine Ehre, auch wenn er absolut Oscarwürdig spielt. Nach diesem Film bin ich jetzt schon sehr gespannt auf die "typischen" Lynch Filme, auch wenn ich kaum glaube dass er dieses wunderbare Meisterwerk nochmals übertreffen kann.
Lulu
30.06.2004 16:31 Uhr
ein wirklich wunderschöner film, ein untypisches roadmovie an dessen ende man das gefühl hat alvin gut zu kennen und in sich zu ruhen wie er. die musik ist wundervoll, typisch badalamenti, ruhig, getragen, mit passendem countryeinschlag. die landschaftsaufnahmen und die zeit die sich der film nimmt: hypnotisch. und da kommt mein aber: aber der film wird dadurch mitunter auch langweilig. auch ohne einen action blaster oder einen thriller zu erwarten bin ich fast eingeschlafen, und habe teilweise schon sehr ungeduldig mit dem fuss gewippt. das problem mit schönen bildern in filmen, in langen sequenzen gezeigt, ist, dass sie einschläfern. wenn ich schöne landschaftsaufnahmen sehen möchte, schau ich mir einen bildband an, und keinen film. da erinnerte mich das schon ein wenig an den *pferdeflüsterer*. fazit: man sollte wirklich fit und ausgeschlafen sein für diesen film.
Christian
12.11.2001 10:50 Uhr
Dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen... Ich seh schon den Rasenmäher vorm Casablanca stehen, wenn ich mal wieder da bin ...
Marcel
06.09.2001 14:17 Uhr
@wonderwalt Wohl wahr. Melancholie überwiegt. Und die ist meist dunkel, so auch hier. Sozusagen: Bleibt alles anders. Anders ist das was übrigbleibt nach dem Film: Das ist nix Verstörendes, oder? Vielleicht Trauer oder Wehmut, vielleicht auch Kraft und Mut. Aber keine Ratlosigkeit. Denn der Weg hat diesmal ein Ziel.

wonderwalt
05.09.2001 21:59 Uhr / Wertung: 8
Und auch wenn es ein ganz ruhiger, scheinbar beschaulicher Film ist, bleibt es dennoch ein typischer Lynch. Diese Gestalten, die Farnsworth auf seiner Reise trifft, kommen aus dem gleichen Amerika wie z.B. Bill Pullman in "Lost Highway" oder Dennis Hopper in "Blue Velvet", nur daß Lynch diesmal den Tonfall und die Perspektive etwas verändert hat.
Marcel
05.09.2001 17:15 Uhr
Richard Farnsworth beging am 7.10.2000 Selbstmord
Marcel
05.09.2001 17:13 Uhr
Auf jeden Fall ist dieser Film so gross dass es mir immer wieder die "Sprache" verschlägt.Auch die Musik: wunderschön. Muss man im Kino sehen(wie eigentlich alles was sich anzusehen lohnt). Mein Vater hat sich vor einiger Zeit auch so einen Rasenmäher gekauft. Also wenn ihr demnächst einen solchen auf der A3 Koblenz-Würzburg seht wisst ihr Bescheid.
Marcel
05.09.2001 17:07 Uhr
Viele Leute sagen, nach Amelie will man die ganze Welt umarmen. Da ist wohl wahr. Nach "Straight Story" will man sogar noch mehr: Alten Leuten einen Platz in der StraBa anbieten, als Entwicklungshelfer auswandern oder seinen Golf gegen einen Traktorrasenmäher tauschen. Ein Film der auch deshalb beeindruckt weil er von David Lynch kommt. Und es immer wieder schön ist von einem bekannten (und gemochten) Regisseur überrascht zu werden, zu sehen dass noch was passiert. Und dieses dann noch besser ist als alles bisherige von Lynch(ausser TwinPeaks-die Serie). Richard Farnsworth ist die perkekte Besetzung. Er hat diese rührende,gefasste Ausstrahlung die alte Menschen manchmal haben, stolz und traurig, so als hätten sie alles verstanden im Leben(oder eben_dies), aber keine Kraft mehr für den (letzten) Rest. Was mich(euch) dann auch wieder ziemlich traurig macht(Kennt ihr die alte Frau die in "Drei Farben:Blau" Altglas in den Container wirft?).
Fox
/ Wertung: 5
by David Lynch.
I heard that in contrast to other Lynch movies,
this one is really peaceful and without
thriller/horror elements.

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