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Die Fälscher (AT 2007)

The Counterfeiters (US 2007)


Genre      Drama / War
Regie    Stefan Ruzowitzky ... 
Buch    Stefan Ruzowitzky ... 
Darsteller    August Diehl ... Burger
August Zirner ... Dr. Klinger
Devid Striesow ... Herzog
Karl Markovics ... Sorowitsch
Martin Brambach ... Holst
[noch 3 weitere Einträge]
 
Agent KarlOtto
 
Wertungen86
Durchschnitt
7.34 
     Meine Wertung
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DVD-Erscheinungstermin:
22.10.2007

Start in den deutschen Kinos:
22.03.2007



8 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

mountie
24.06.2019 01:52 Uhr
Die Fälscher wirft eine interessante Frage auf. Ist es richtig seinem Feind zu helfen, wenn man dadurch kurzfristig Leben retten kann, obwohl man weiß das langfristig durch diese Hilfe vielleicht noch viel mehr Leben zerstört werden könnten?
Gut, das die Autoren bei ihrer Geschichte hier, beide Standpunkte weder bewerten noch einen klaren Favoriten anpreisen. Denn wie so oft gibt es hier keine ultimative Antwort, und jeder Zuschauer muß für sich selbst entscheiden ob die dargestellten Figuren richtig oder falsch handeln. Dabei liefert Karl Markovics eine makellose Performance ab, als Geldfälscher, der eigentlich nur seine Haut retten will, aber doch immer wieder zu Gewissensfragen gezwungen wird.
So interessant die moralische Gewichtung der Story auch ist, so verstehe ich auch am Ende warum nur 90 Minuten Film dabei herauskamen. Denn spätestens nach der Inhaftierung und der Abstellung zur Fälscher-Abteilung bleiben große Ereignisse aus. Dadurch wird das Ganze zwar nicht unnötig in die Länge gezogen, aber es bleibt am Ende auch ein wenig das Gefühl man hätte etwas mehr erzählen können, z. B. über die Hintergründe einzelner Personen.
Die Fälscher erzählt eine Geschichte aus einer schrecklichen Zeit, die für mich einige interessante Fragen aufwirft, aber auf Grund der recht kurzen Laufzeit die handelnden Figuren recht hintergrundlos dastehen läßt, und sein gesamtes Thema eher emotionslos auf den Zuschauer wirken lassen will. Das macht das Ganze eher zu einem Tatsachen-Bericht, als einem wirklich mitreißenden Drama. Interessant, aber Filme wie Schindlers Liste oder Der Pianist wirken hier einfach mehr...
El Camel
22.03.2008 12:39 Uhr - Letzte Änderung: 22.03.2008 um 12:40
Du weißt aber schon, dass von den Wissenschaftlern des Nazis Regimes damals in Massenuntersuchungen der Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrebs entdeckt wurde? Desweiteren war Nazi-Deutschland das erste Land mit einer Antiraucher-Kampagne - incl. Rauchverboten in öffentlichen Gebäuden und diversen anderen Orten. Fragt sich jeder: Warum? (und dann hör ich auch schon auf)- Richtig: Stichwort "Volksgesundheit". Also die Zeit nicht immer so pauschal als Verfall der Sitten darstellen - auch wenns eine in der Summe schlimme und grausame Zeit war.
micha
21.03.2008 17:48 Uhr
naja, grad einen oscar hätt ich dem nicht gegeben. vermag aber zu überezugen. interessanter einblick in die geschichte. aber nicht mehr.
der satz "nichtraucher? auch gut, besser für die gesundheit" passt irgendwie nicht so in die zeit... damals machte sich doch keiner gedanken über die mögliche gesundheitsschädigung durch tabak...
Colonel
04.03.2008 18:26 Uhr / Wertung: 8
Wieder mal ein Film der sich um das Thema Nationalsozialismus dreht...und wieder ein guter. Natürlich wieder erschreckende Bilder aus den KZs aber auch eine interessante Story um die von den Nazis durch Juden organisierte Fälschung von Banknoten. Dadurch kommt diesmal eine spezielle Spannung auf bzw. ein innerer Konflikt zwischen den "Fälschern" und dem restlichen jüdischen Volk, entweder die oder ich. Jedoch liegt hier die Schwäche des Films. So hätte der Charakter des Burger noch viel mehr Potential gehabt und die Spielzeit von gerade mal 90 Minuten ist auch viel zu kurz für solch ein schwieriges Thema. So wird oft nur an der Oberfläche gekratzt, aber Konflikte nicht konsequent zu Ende verfolgt, eher schnell abgehakt. Trotzdem konnte der Film mich überzeugen, da die Darstellerleistung durchweg gut sind und vieles ausgleichen.
Marcel78dt
28.02.2008 22:32 Uhr
Nachdem gerade der Oscar für den besten fremdsprachigen Film an Die Fälscher vergeben wurde, musste ich erstaunt feststellen dass der Vorjahressieger in dieser Kategorie Das Leben der Anderen noch einmal in einer ganz anderen Liga spielt, was Emotionen, Schauspielleistungen und Unterhaltungswert betrifft. Deshalb auch nur 5 Punkte. Eine nochmalige Aufführung in deutschen Kinos, die geplant ist, ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll.
TheRinglord1892
26.02.2008 10:51 Uhr / Wertung: 9
Ist erledigt, bei der Gelegenheit hab ich auch gleich noch das Jahr korrigiert und den englischen Titel hinzugefügt.
Nexos
26.02.2008 10:47 Uhr
Academy Award (Oscar) Gewinner 2008 als bester fremdsprachiger Film. Auch wenn Teile der Produktionsstätten in Hamburg lagen und von einer deutschen Produktionsfirma mit Fördergelder unterstützt wurde, sollte man so fair sein und den Film als österreichischen Film deklarieren. Also bitte ab ändern.
KeyzerSoze
30.03.2007 17:46 Uhr / Wertung: 8
Bin vor einer Weile eher zufällig mal auf den Trailer gestoßen und wurde neugierig auf den mir bis dahin unbekannten Film und wurde bei der Sichtung des Gesamtwerkes nicht enttäuscht. Der Film lebt neben seiner überzeugenden Geschichte vor allem von seinem großartigen Hauptdarsteller Karl Markovics (am ehesten wohl bekannt als Stockinger in Kommisar Rex), der in jeder Szene den richtigen Ton trifft und eine der besten deutschen Darbietungen der letzten Zeit abliefert. Eine weitere Neuentdeckung war für mich auch Nebendarsteller Devid Striesow, der als Bösewicht bestens dagegen hält und auf ähnliche Weise überzeugen darf. Des Weiteren war es auch mal eine willkommene Abwechslung nicht das übliche KZ-Drama zu sehen, sondern wie sich die Insassen mit der Frage quälen, ob sie die Nazis im Krieg unterstützen sollen um ihr eigenes Leben zu schützen. Dies hätte schnell ins Klischeehafte abdriften können, jedoch hält Drehbuchautor und Regisseur Stefan Ruzowitzky den Ball flach und liefert so ein glaubhaftes Drama ab, das ich ohne Einschränkungen weiterempfehlen kann.

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