Pingpong (DE 2006)

Das war endlich mal wieder ein Argument für Fernsehgebühren.
Insbesondere die Darsteller von Paul und seiner menschlich versagenenden Tante überzeugen in diesem konfliktbeladenen Drama.

Man fühlt richtig mit...und die beklemmende Stimmung überträgt sich sofort auf den Zuschauer. Es wird zwar oft nicht viel geredet aber die Emotionen und die ganze Stimmung bringen oft schon genug rüber.
Auch die Reaktionen sind meiner Meinung nach nicht extremst überzogen, denn man merkt wie sich die Spannung zwischen den Protagonisten langsam aufbaut und je mehr passiert, desto angespannter wirkt das Verhältnis, desto extremer fällt die Reaktion bei Konflikten aus.
Natürlich hat jeder Charakter eine eigene Art damit umzugehen, aber die Stärke vaariiert auch bei denen, die nicht so 'offen' damit umgehen.
Die Charaktere in 'Pingpong' sind so unterschiedlich, dass es wirklich spannend ist, die Veränderung in dieser Familie zu verfolgen.


Über die schauspielrische Klasse von Sebastian Urzendowsky braucht man eigentlich gar nicht mehr diskutieren.
Dieser junge Mann zählt zu der jungen Schauspiel-Garde an, die das deutsche TV-FIlm-Programm jetzt schon seit Jahren dominieren und mich als Zuschauer begeistern.
(Ludwig Trepte, Kostja Ullmann, Jonas Nay, Jacob Matschenz, Alexander Fehling, Robert Gwisdek, Frederick Lau)

Urzendowsky muss mit einer hervorragenden Agentur zusammenarbeiten.
Die Filme in denen er mitspielt sind absolut überzeugende Produktion mit gut durchdachten und interessanten Storys.