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Hotel (AT 2004)


Genre      Drama / Mystery
Regie    Jessica Hausner ... 
Buch    Jessica Hausner ... 
Darsteller    Franziska Weisz ... Irene
Birgit Minichmayr ... Petra
Marlene Streeruwitz ... Frau Maschek
Rosa Waissnix ... Frau Liebig
Christopher Schärf ... Erik
Studio    Coop 99 ... 
Essential Filmproduktion GmbH ... 
 
Agent spielrock
 
Wertungen48
Durchschnitt
1.96 
     Meine Wertung
[Prognose] [Werten]


DVD-Erscheinungstermin:
01.12.2006

Start in den deutschen Kinos:
22.06.2006



13 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Jensjens
19.06.2012 16:38 Uhr
Es gibt Filme, die scheinen ein reiner Zuschauerversuch zu sein. Ein MG, das in Richtung Publikum feuert, mag der beste Antikriegsfilm sein - wenn das Publikum ihn so annimmt. Funny Games testet, wie sadistisch die Zuschauer sind. Hotel soll offensichtlich überprüfen, wie viel Zeit man opfert, nachdem man für die Kinokarte schon Geld geopfert hat. Ohne statistische Erhebung und Auswertung, wann die Zuschauer den Saal verlassen, ergibt dieser Film allerdings wenig Sinn.
Heroes81
27.04.2011 10:11 Uhr
Also da wurde schon einiges an Geduld vom Zuschauer abverlangt. Für das das unterm Strich nichts passiert, wenn man es so will.
Grausam war für mich die Fahrstuhl-Szene. Unglaublich wie lange die Kamera da drauf gehalten hat... auf 2 Menschen die nicht miteinander reden.
Der kam damals in der Sneak. Danach bin ich erstmal paar Wochen nicht mehr gegangen. Musste den Mist erstmal verdauen.
Vielleicht verstehe ich ja den Sinn nicht vom Film. Aber was sich derart zieht ohne richtige Handlung, das ist einfach nicht mein Ding.
Darf jeder gerne anders sehen ;-)
wonderwalt
13.02.2011 12:57 Uhr / Wertung: 0
@Fox: Mag auch sein, daß ich bei solchen Filmen wie "Hotel" dann etwas zu rabiat werde im Urteil. Man weiß ja genau, welche Art Film Jessica Hausner im Sinn hatte. Nur daß eine wohlmeinende Absicht noch nichts über deren Ausführung aussagt. So würde ich sagen, daß "Hotel" die perfekte filmische Präsentation einer nicht umgesetzten Idee ist.
Fox
13.02.2011 12:14 Uhr / Wertung: 7
@wonderwalt: Klingt fair. Geschmäcker und Ohrfeigen sind halt verschieden. Ich war von dem hirnlosen Geplapper in BVP bereits nach wenigen Minuten so genervt, dass ich im Kino nur noch auf die Uhr geschaut habe - und mehr kam dann ja auch nicht. Hotel hat mich stilistisch und inhaltlich (nur am Ende passiert scheinbar etwas) natürlich an BVP erinnert, aber es ist eben die intelligente Variante davon - auch mit intelligenteren (und trotz der Kälte sogar etwas sympathischeren) Figuren. Vor allem lohnte es sich hier, auf die Details zu achten, was mir aber eben auch erst einige Zeit nach dem Film richtig bewusst wurde. Bei BVP gab es hingegen nichts außer der offensichtlichen Handlung.
wonderwalt
13.02.2011 01:01 Uhr / Wertung: 0
@Fox: Ganz einfach, "BWP" hat mich schlicht und einfach gut unterhalten. Dort wurde - natürlich kalkuliert - eine C-Film-Optik imitiert. Das fand ich damals neu und originell und micht hat's richtig gegruselt. Verarscht fühle ich mich hingegen von einem Film wie "Hotel".
Fox
12.02.2011 23:41 Uhr / Wertung: 7
@wonderwalt: Ich kann verstehen, wenn man nicht Geduld aufbringen will, sich in den Film hineinzufühlen. Allerdings verstehe ich dann nicht, wie man Blair Witch Project - in dem weit weniger passiert und erst recht nichts von irgendwelchem Belang gezeigt (oder nicht gezeigt) wird - eine bessere Bewertung aussprechen kann. Da ist eine Arthouse-Intention doch weitaus ehrenwerter als die Intention der Zuschauer-Verarsche zwecks Kohle-Scheffeln.
wonderwalt
12.02.2011 21:43 Uhr / Wertung: 0
Völlig abstruser Arthouse-Versuch, der sich in dröger und zu jeder Zeit untauglichen Art und Weise an Vorbildern einer Kino-Avantgarde abarbeitet, von denen er sowohl konzeptuell als auch ästhetisch meilenweit entfernt ist.
Letztlich ist der Film kitschig im klassischen Sinne, weil er auch noch Tiefe vorgaukelt.
Aber wenn ich nach ein paar Schnäpsen zwei Stunden lang das leere Glas aufnehme, können sich die Zuschauer auch Gedanken über den mutmaßlichen Horror des Nicht-Gezeigten machen.
Die einzige Angst, die im Zuschauer erzeugt wird, besteht in der bangen Frage, ob Frau Hausner in ihrem Film wirklich nichts, aber auch gar nichts passieren lässt, was von emotionalem, geistigem oder dramatischem Belang wäre.
Wer sich davon berührt fühlt, bitte schön. Mag sein, daß die Präsenz völliger Leere in einem Film auch an die Abgründe des menschlichen Daseins erinnern können.
Aber dann geh ich doch lieber zu Beckett ins Theater und geh mich hinterher ordentlich besaufen, aber schau mir nicht das armselige Streber-Filmchen einer altklugen Filmstudentin an.
Fox
01.10.2008 21:40 Uhr / Wertung: 7 - Letzte Änderung: 01.10.2008 um 21:45
Ein äußerst interessanter und (im Nachhinein!) sehr aufwühlender Film. [Spoiler: Sozusagen Blaire Witch Project in gut; insbesondere mit normalen Menschen statt einer Gruppe verzogener Gören].

Ich muss ZordanBodiak heftig widersprechen: In dem Film passiert eine ganze Menge; es wird nur nicht gezeigt. Leider muss ich zugeben, dass der elliptische Erzählstil für mich teilweise etwas zu hoch war, z.B. [Spoiler: Warum schreit die Protagonistin das erste mal im Wald, als sie doch die Kette um hat? Ist die Szene real oder und nur zeitverschoben oder nur eine Sendung aus dem Unterbewusstsein, also quasi eine Erklärung für den Zuschauer?]. Glücklicherweise ist Jessica Hausner nicht der Versuchung erlegen, ihn zu einem "bürgerlichen Horrorfilm" (wie es ZordanBodiak so schön betitelt hat) zu degradieren.

ZordanBodiak
31.01.2008 10:47 Uhr / Wertung: 2
Das Positive vorweg: Das Setting, welches von der Kamera fast "shining"-artig in Szene gesetzt wird, ist großartig gewählt. Herrlich werden da die langen Gänge ausgekostet. Daneben spielt auch Franziska Weisz ihr emotionslose Rolle sehr überzeugend.
Damit aber genug der Lobbekundungen, denn eigentlich ist der Film einfach nur eine riesengroße Mogelpackung, die selbst Lynch-Fans fragend zurücklassen wird. Denn es passiert schlicht und ergreifend NICHTS. Versatzstücke eines potentiellen Horrorfilms werden auf den Zuschauer geworfen. Doch jegliche Fragen, die sich daraufhin stellen, werden mit noch mehr Fragen beantwortet - bis der Film schließlich in dem ultimativen Nichts endet. Möglichkeiten, die "Hotel" zur Entwicklung eines bürgerlichen Horrorfilmes hat, werden gnandenlos verschenkt. Anstelle dessen wird Franziska Weisz einfach zehnfach beim Durchschreiten der langen Gänge gezeigt - bis sich beim Zuschauer gähnende Langeweile einstellt.
Hätte ich zuvor nicht schon unzählige Verrisse (die aber von wenigen Lobhudeleien umrandet wurden) gelesen, hätte ich den Film als riesige Enttäuschung abschmettern müssen. So bestätigt er leider nur das, was diese Kritiken befürchten ließen... 2/10
Forceflow
20.05.2006 21:10 Uhr / Wertung: 0
Ohne Worte... wie kann man nur so einen Film machen? Was ist da der Sinn dahinter? Wollte der Regisseur sehen, ob man sein Publikum tatsächlich zu Tode langweilen kann? Da ist es spannender Gras beim wachsen zu beobachten! Kann ich jedem nur abraten von!
Lunia
13.05.2006 15:22 Uhr
Dieser Film ist der schlechteste Film den ich je gesehen habe... mit Abstand! Es passiert einfach NICHTS. Der einzige Grund warum ich nicht wie 50 Prozent das Kino vor Filmende verlassen habe.. war die Überzeugung, dass der Film noch irgendeine Wendung... in welche Richtung auch immer nehmen MUSS.... aber... auch am Schluss passierte NICHTS. Ich kann es immer noch nicht fassen, wie man so einen Film produzieren kann... gefördert durch Filmstiftung NRW und arte. Einfach gruselig.
Urdar
11.05.2006 23:19 Uhr
In diesem Film passiert... nichts.... größtenteils abolut reingarnichts, es gibt genau 5 Stellen an denen etwas "passiert", Handlung kommt keine auf, Spannung nur am Anfang, wo man noch nciht weis was es nun genau ist, sein will oder was auch immer, ob es nun Schwuppwegs gobt, oder es eben keine Schwuppwegs gibt obwohl man das Gefühl hat das gleich eines kommt.
Das Ende hingegen war die einzige wirkliche Überaschung, eine absolut gelungene sogar, aber ansonsten... wirr... und nicht wirklich empfehenswert, höchsten gesehenshabenswert, durch Zufall.
Kazushi
27.01.2006 02:29 Uhr / Wertung: 2
Man könnte viel an dem österreichischen Film „Hotel“ loben. Die Ausstattung ist brillant, die Kameraführung weiß zu überzeugen und die Hauptdarstellerin kann man nicht hoch genug loben. Auch hat der Film viele Ansätze, das Spiel mit Symbolik öffnet den Raum für einen richtig guten Horrorthriller oder meinetwegen auch ein Psychodrama je nachdem was der Film sein will. Das Problem: Er ist nicht einmal ansatzweise eins von beiden. Er ist einfach nur stinklangweilig. Das Hotel wird so in Szene gesetzt, dass das Gruselpotential enorm hoch ist, doch niemals, wenn die Protagonistin einsame Gänge entlangläuft, kommt Spannung auf. Das Ende ist dann natürlich Enttäuschung hoch zehn. Hofft man die ganze Zeit noch, dass wenigstens dann was passieren wird, bekommt man da auch noch die Zunge rausgestreckt. Wie hat die Hauptdarstellerin im Gespräch danach gesagt: Jedes Mal, wenn sie sich den Film anschaut, hofft sie, dass er nun ein anderes Ende habe, das dort was passiert. Jedes Mal ist dies nicht der Fall. Ich glaube ein weiterer Versuch ist nicht nötig…

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