Lady in the Water (US 2006)

Shyamalans vorherige Filme waren besser durchdacht.
Der Film will viel, kann aber nur Teile davon erreichen. War finanziell bislang Shyamalans größter Reinfall.
Eigentlich schade...ich mag ihn sehr.

Das Mädchen aus dem Wasser - Ich traue mich gar nicht Unbreakable, The Village oder The Sixth Sense nochmal zu schauen. Würde es mir dann wieder so ergehen, wie bei diesem grotesken Werk von Shymalan? Das Mädchen aus dem Wasser kam mir damals im Kino recht gelungen vor. Ja, empfand ich diesen Film sogar als recht gut. Freudig erwartete ich also nach der Enttäuschung durch The Happening wieder einen besseren Film des Mysterie-Hitchcocks im TV genießen zu können. Aber was war das denn? Habe ich im Kino etwas anderes gesehen? Es muss wohl so gewesen sein, denn diese Geschichte um ein Fabelwesen, welches in einer Poollandschaft eines Mehrfamilienhauses auftaucht ist so dämlich, dass es weh tut. Diese Geschichte kann wirklich nur aus dem Kopf von Herrn Shymalan stammen und man merkt an allen Ecken, dass dieses Werk wirklich krampfhaft versucht etwas Mysteriöses in alle Szenen zu quetschen, die der Film so hergibt. Es wirkt so überladen, dass es über das Wort albern weit hinausschießt. Shymalan hat sich so auf die Fantasywelt des Films fixiert, dass er fast völlig vergessen hat, dass seine Handlung überhaupt nicht in einer solchen spielt. Dies wird am schlimmsten deutlich, wenn man sich mal die Abläufe im Verhalten der Charaktere anschaut. Jeder nimmt es ohne Zögern in Kauf, dass sie auf einmal eine Art Meerjungfrau im Pool haben, die von einem riesigen Adler abgeholt werden soll und vor grasartigen Wölfen versteckt werden muss, welche nur dann auftauchen können, wenn nicht mehr als einer zusieht und auch das nur, weil Parvianartige Baumaffen mit Leuchtaugen sie nicht bestrafen. Ja, ein simpler Tag in einer kalifornischen Wohngemeinde.
Fazit: Nicht jede Idee muss eine gute sein, Herr Shymalan. Diese hier sollte man einfach im Pool versenken.

Mit “Das Mädchen aus dem Wasser” ist M. Night Shyamalan ein Film geglückt, der meiner Meinung nach etwas zu Unrecht an den Kinokassen untergegangen ist. Sein Film überzeugt durch seine ruhige Erzählweise und der fantasievollen Figur der Narf. Zudem hat er mit dem ruhigen Stotterer Cleveland Heep einen Charakter erschaffen, der sich perfekt in die Geschichte einfügt. Sein Wandel vom ruhigen, eher zurückgezogenen Hausmeister, zum tapferen Beschützer der Narf.

Mit Paul Giamatti (Das Comeback, Paycheck) verkörpert zudem ein Schauspieler den Hausmeister Heep, der perfekt in die Rolle passt. In meiner Fantasie würde ich mir einen schüchternden, stotternden Hausmeister genau so vorstellen wie Giamatti. Und auch mit der Besetzung der Narf hat M. Night Shyamalan ins Schwarze getroffen. Der Rotschopf Brice Dallas Howard (The Village – Das Dorf, Spider-Man 3) hat ein Gesicht, das zum Träumen einlädt und passt daher meiner Meinung perfekt zu einem Fantasiewesen wie der Narf.

Ein Kompliment muss man auf der Special Effekt Abteilung machen. Im Laufe des Films haben es die Figuren neben der menschlich aussehenden Narf auch mit Wesen zu tun, die so definitiv nicht existieren. Die hierfür erschaffenen Effekte passen sich perfekt in den Film ein, so dass “Das Mädchen aus dem Wasser” nie billig erscheint.

So langsam setzt sich bei mir ein Vorurteil fest, dass Shyamalans Einfallsreichtum doch stark beschränkt ist wenn er glaubt das Besondere an jeden seiner Filme muss der "geniale" Twist am Ende sein. Ehrlich gesagt: Bei The Sixt Sense funktioniert das einwandfrei und Unbreakable ist für mich sein bester. Was aber Signs schon stark abgewertet hat und bei The Village komplett unglaubwürdig wirkt lässt auch Lady In The Water scheitern. Schlimmer noch, für mich ist dieser Film ein dramaturgisches Desaster. Schonmal vorweg: Ich gebe 1 Punkt für die Schauspieler die ihr bestes geben um die Rollen zu retten. Mal abgesehen von Shyamalan selbst, den man bei seiner Rolle schon Größenwahn bescheinigen kann. Gibt es denn auch eine Botschaft in dem Film? Ja doch: Shyamalans Schriften, Filme und Errungenschaften werden die Welt revolutionieren und Jahrtausende überleben, er selbst wird zum angebeteten Propheten aufsteigen der seinen Ruhm nicht mehr miterlebt und alle Filmkritiker werden von bösen Mächten angegriffen und gehen leidend zugrunde. Immerhin geht es um Gutenachtgeschichten... Bleibt nur noch zu sagen dass die Story für mich von vorne bis hinten keinen Sinn ergibt und sich die Figuren an Unglaubwürdigkeit überbieten, allen voran die junge Japanerin die ihren Diskobesuch beendet um Großmama über die Gutenachtgeschichte auszuquetschen. Wieso die Alte nicht gleich komplett damit rausrückt wird wohl ihr Geheimnis bleiben bzw. in den unergründlichen Gesetzmäßigkeiten des Drehbuchschreibens verborgen sein. Ich will nur hoffen dass es für Shyamalan bald mal wieder nach oben geht...

Fast aller meiner Buddys haben den Film sehr viele Punkte gegeben, nur mein Scorebuddy (aus der Prognose) nicht... Und wer hatte Recht? Natürlich Score11 & mein Scorebuddy...Der Film ist zwar schön erzählt, aber er zieht sich wahnsinnig in die Länge, richtig zäh. Spannung kommt da sehr wenig auf.Was allerdings richtig gut ist, ist wieder einmal der Schluss und allein dadurch kann der Film, meines erachtens, punkten.Was bleibt, ist der, mit Abstand schwächste Shymalan-Film, ist bisher der einzige schwache. Da passt das Thema um eine "Gute-Nacht-Geschichte" perfekt, um nicht einzuschlafen, muss man sich zu späterer Stunde schon anstrengen. Aber dafür bekommt man eine grandiose Stimmung während des Schluss, dafür und allein dafür 4 Punkte!

Schön ist der klassische Ansatz über die Gutenachtgeschichte. Das ist dann aber auch alles.

Ich hatte mir von dem Film auf jeden Fall mehr erwartet. Das einzige was etwas überdurchschnittlich war, war die Geschichte, die die fantasy doch etwas anregte. Aber auch die hätte noch etwas ausgebaut werden können. Ansonsten war nichts Besonderes dabei. Die Schauspieler 0815, kaum Spannung, die Charaktere ehere blass. Was mich auch etwas genervt hat, war diese Suche nach den verschiedenen Schlüsselfiguren, die eigentlich so offensichtlich war und jeder Zuschauer schon wusste was passieren wird und wer für was in Frage kommt und im film noch wild rumegrätselt und "och ne, er ist doch nicht der Richtige" wurde. Kein Überraschungseffekt, maues Ende. Film insegesamt gehobenes Mittelmaß.

Das Schöne an Shyamalan ist, daß er immer wieder polarisiert, daß er Filme macht, die auch antimainstreamig sind und daß man trotz allem verstehen kann, wenn andere Fans völlig anderer Meinung sind. So geschehen bei mir, wenn ich Keyzers Kommentar lese. Ich selbst finde, daß es sein mit Abstand schlechtester Film ist, grottenlangweilig am Anfang und unfreiwillig komisch am Ende, eine alberne Geschichte, die hinten und vorne nicht zusammen paßt.

Shyamalan did it again! Meine Güte was für ein Brett von Film! Da weiß man gar nicht wo man mit dem Schwärmen anfangen soll! Die Geschichte ist zwar recht einfach gestaltet, aber dank der wundervollen Erzählweise Shyamalans hat sie es dennoch geschafft mich jedes Mal auf den falschen Fuß zu erwischen und mich zu täuschen. Dazu kommt ein wahnsinnig guter Paul Giamatti, eine schöne schaurige Inszenierung und eine Atmosphäre die Seinesgleichen sucht. Dann noch seine köstliche Abrechnung mit den Filmkritikern, der wunderschöne Score, hach ich weiß auch nicht. Hier stimmt einfach alles! Die Höchstwertung gibt es noch nicht, aber ich bin mir sicher, dass der Film nach mehreren Sichtungen noch zu einem meiner Lieblinge werden kann.

Die Tag-Line des Films, das er eine "Gute-Nacht-Geschichte" sei, beschreibt den Film ganz gut. Nicht so viel Suspense wie in Shayamalans Vorgänger-Filmen, dafür umso mehr Storytelling. Auch die Überraschungen halten sich hier in Grenzen, dafür läßt sich der Regisseur mal richtig mit ungewöhnlichen Kameraeinstellungen und dergleichen aus (was aber eh nur Leuten auffallen wird, die häufiger Filme ansehen). Dazu kommt ein traumhafter Score von James Newton Howard. Trotz all dieser Punkte, wohl für mich der schwächste Shayamalan bisher, da er dann doch ZU vorhersehbar in Story und Ablauf war. Aber ein schwacher Shayamalan ist eben besser als so vieles anderes, im Suspense-Bereich.

ein schönes Märchen, ohne logische Handlung, ohne "was will der Film uns sagen",einfach nur märchenhaft- auch bzgl. der Bilder

Yep, der Film hatte ein paar tolle Einstellungen und Bilder. Aber die Story fand ich unrund, unausgegoren und unspannend inszeniert ... obwohl mir das Märchen sehr gut gefallen hat. Für einen richtig guten Film hat mir einiges gefehlt ... Paul Giamatti fand ich aber mal wieder großartig.

@Daniela85:
Bitte schön mein Engelchen. Das hab ich doch gern gemacht für dich tu ich alles. :-) *Kuss

PS: hab dir ja gesagt das der Spitze wird ;-)

Eventuell kleiner Spoiler im Kommentar. Den Satz mit "Filmkritiker" einfach überspringen wenn man den Film noch nicht gesehn hat ;-)

Achja ;-): Danke an meinen Freund, der mich zu diesem Film überredet hat...

Bevor ich den Film kommentiere, möchte ich erst einmal meinen Gedankengang erklären den ich hatte, als ich zum ersten Mal den Trailer von "Das Mädchen aus dem Wasser" gesehen habe. Nachdem mir damals der Trailer von "The Village" total gefallen hat und der Film dann aber im Gegensatz zu dem mystisch dargestellten Trailer unglaublich ruhig gewesen ist war ich damals total enttäuscht und fand "The Village" richtig schlecht und einfach nur langweilig. Bei der Erstsichtung des Trailers von "Das Mädchen aus dem Wasser" habe ich mir wieder das selbe gedacht: Wow, könnte ein ziemlich mystischer und guter Film werden. Aber dann habe ich mich an "The Village" erinnert und bin mit sehr niedrigen Erwartungen heute ins Kino und bin eigentlich die ganze Zeit davon ausgegangen, dass ich wieder enttäuscht sein werde. Tja und was soll man sagen: Der Film war im Gegensatz zum Trailer natürlich wieder sehr ruhig und ohne große Spannung und Höhepunkte. ABER: Ich finde "Das Mädchen aus dem Wasser" so wie es ist einfach perfekt ;-). Die märchenhafte Story hat mich vom ersten Moment an begeistert und wegen mir hätte der Film noch ewig dauern können. War richtig traurig, als er dann vorbei war. Die Schauspieler waren einfach alle klasse und die Atmosphäre war einfach spitze. Zudem fand ich die Szene als der Filmkritiker auf den "Höllenhund" getroffen ist einfach super. Selten so was geniales gesehen ;-). Man mag es ja kaum glauben, aber für mich ist "Das Mädchen aus dem Wasser" ein Meisterwerk. Unbedingt ansehen!!!

Ich bin leider ein wenig enttäuschtvon dem Trailer ( http://movies.yahoo.com/feature/ladyinthewater.html ). Nach dem Teaser habe ich eher auf ein schönes ruhiges Märchen gehofft, aber leider wird es wohl wieder eher ein Mysterythriller werden. Nichts desto trotz: Ich freu mich, Shyamalan hat noch nie enttäuscht und dann noch Giamatti in der Hauptrolle, da kann nicht viel schief gehen.

Manoj Night Shyamalan, für kreative Mystery-Filme bekannt, schickt dieses mal u.a. eine Wassernixe und Paul Giamati vor die Kamera. Entwarnung, es wird kein Kinderfilm. Im August erfahren wir mehr.