Uppercut (DE 2025)

Als Toni eines Abends im Box-Gym von Elliott auftaucht und von ihm trainiert werden möchte, lehnt der ehemalige Champion dies zunächst vehement ab. Doch so leicht lässt sich die ambitionierte junge Frau nicht abwimmeln...

Es war erst Ende Januar und schon musste ich einen ganz heißen Anwärter für die FLOP-Filmliste des Jahres über mich ergehen lassen. Dabei spielt es nur eine untergeordnete Rolle, dass ich vom Box"sport" nichts halte, denn weder das furchtbare Gehaue noch das Training dafür stehen bei "Uppercut", dem US-Remake eines dt. Dramas, im Fokus. Eigentlich geht es darum wie zwei Menschen langsam gegenseitiges Vertrauen aufbauen, wie sie sich nach und nach einander öffnen. Das ganze wird in endlosen, oft trivialen bis sinnlosen Gesprächen inszeniert und immer wieder durch komplett überflüssige Zeitsprünge in die Zukunft (Toni ist dort zur Box-Managerin aufgestiegen) unterbrochen. Dabei versagt der Film auf mehreren Ebenen: Das Skript ist unfassbar schlecht bzw. langweilig, die Kamera oft zu nervös und zu nah dran, die Krönung ist schließlich das teilweise wirklich peinlich zu bezeichnende Schauspiel von Luise Großmann. Einziger kleiner Lichtblick ist Ving Rhames, den ich total mag, der aber dieses gescheiterte Projekt auch nicht mehr retten konnte.

Meiner Meinung nach ein schlechter Film. Die Handlung war mir auch nach einer Stunde noch vollkommen unklar. Zudem wurde durchgängig geredet, und aufgrund der sehr bescheidenen Synchronisation fast ausschließlich Unsinn (zum Beispiel: „Mach mal keinen dicken Max“). Eventuell funktioniert der Film im Englischen besser, oder man schaut direkt das deutsche Original Leberhaken (gleicher Regisseur und dieselbe Hauptdarstellerin). 2/10

IMDb: https://www.imdb.com/de/title/tt29603375/