Sing Sing (US 2023)

Im Hochsicherheitsgefängnis Sing Sing nahe New York haben Insassen die Möglichkeit, an einem Theaterprogramm teilzunehmen. John ist seit langem der Star dieser Truppe, Divine Eye kommt als Neuling dazu und macht ihm seinen Status ein wenig streitig. Zusammen bereiten alle ein neues Stück vor, eine abgedrehte Zeitreise-Komödie...

Das RTA-Programm (Rehabilitation Through the Arts) gibt es tatsächlich, die durchschnittliche Rückfallquote von Ex-Knackis, die daran teilgenommen haben, liegt in den USA bei gerade einmal 3% (ansonsten 60%). Dass Straftätern auf diese Weise eine Alternative zum oft rauen und unmenschlichen Knast-Alltag sowie ein Ausweg zum Gangster-Dasein geboten wird, ist tatsächlich löblich. Im Film spielen auch viele ehemalige Häftlinge mit, und zwar fiktive Versionen ihrer selbst. Heraus sticht aus den guten Darstellerleistungen aber vor allem Colman Domingo, worüber ich äußerst froh bin. Denn darüber hinaus ist das Gefängnis-Drama unglaublich öde ausgefallen. Sicher, eigentlich ist es lobenswert dass mal nicht die üblichen Klischees bedient werden, aber eine spannende Alternative stellen die langweiligen Vorbereitungen für ein uninteressantes Theaterstück auch nicht dar. Authentisch? Vielleicht, aber einfach nicht mein Fall.

IMDb: https://www.imdb.com/de/title/tt28479262/