CSI: New York (TV-Serie) (US 2004)

"New York" ist deutlich die schlechteste der CSI-Serien - mein Favorit bleibt "Las Vegas". Die schrecklich verstümmelte "Vanessa Ferlito" ist wirklich schlimm anzusehen und könnte gerne mal einer Kugel im Wege stehen (dieses Schicksal hat bisher ja nur "Speed" in "Miami" ereilt...). Was mich aber an "New York" besonders ärgert, ist der extreme Patriotismus der hier immer wieder thematisiert wird - das gibt es in "Miami" und "Las Vegas" so nicht. Der besondere Status von New York als vorderste Front im Krieg gegen alles Unamerikanische ist wohl auch der Grund für die extrem hochwertige Ausrüstung des Teams. Allerdings ist die Ausrüstung auch extrem unglaubwürdig und fürs TV hingebastelt und popig. Das das New Yorker Superteam mitlerweile in 45 Minuten drei Fälle paralel durchbringt führt dann zum totalen Absturz... Las Vegas rulez, Miami ist cool, New York ist schrott.

Nette darstellerische Leistung der männlichen Hauptdarsteller - bei den Frauen tu ich mir aufgrund misslungener Schönheits-OPs deutlich schwerer mit dem Urteil. Die Ausstattung ist durchstilisiert - das gezeigte Instrumentarium von Polizei und Gerichtsmedizin übertreffen Reales um Längen. Kleiner Abzug für die Maske der Leichen, die schauen mir einfach zu unecht aus. Regie und Kamera sind adäquat, der Schnitt ist zügig gehalten. Insgesamt kann CSI NY gefallen, zu einem "ganz gut" kann ich mich bis jetzt aber noch nicht durchringen. Dafür müssten wohl erst noch die zwei auf S.J. Parker und A. Jolie umoperierten Damen rauskippen.

Außerdem ist zum 1. mal ein Star dabei: Gary Sinise!

Titelgebend spielt das zweite Spinoff von CSI in New York, neben Las Vegas und Miami nun also der dritte Schauplatz einer der erfolgreichsten US- Serien, die scheinbar den Star Trek- Serien- Rekord brechen will (die bereits erschienen CSI- Serien haben bisweilen bis zu 50 Millionen Zuschauer).
CSI: New York startet im Herbst und wird dann am Mittwoch abend um 22:00 Uhr auf CBS ausgestrahlt.