Bichunmoo (KR 2000)

Zur Story wurde ja schon einiges geschrieben, mir persönlich missfiel auch die handwerkliche Machart des Films. Die Kamerafahrten und -einstellungen waren einfach nur schlecht, die westlich anmutende Filmmusik wirkte oft deplatziert. Des Weiteren empfand ich die trostlosen Farben und den schwachen Kontrast der deutschen DvD als störend. Einziger kleiner Lichtblick, die Kampfszenen, die gehen in meinen Augen als durchschnittlich durch, ebenso die Schauspieler, da hab ich aus Korea weitaus schlimmeres gesehen. Die deutsche Synchro hingegen lässt wiederum zu wünschen übrig. Daher, wenn möglich, auf koreanisch mit deutschen Untertiteln switchen.

Angekündigt als die koreanische Antwort auf Tiger&Dragon, enttäuschte mich dieser Kostüm-Schinken doch auf ganzer Linie. Zwar beinhaltet er alle Zutaten, die auch das große Vorbild zum Erfolg gemacht haben, ein bißchen Love-Story, ein bißchen Säbelrasseln, ein bißchen Mystik, vermischt die aber mit einer unausgegorenen Story zu einem langweiligen und uninteressanten, sich ewig wiederholenden Genre-Mix. Dabei fehlt ihm alles, was Tiger&Dragon (und auch Hero) so besonders macht: Die romantische Verklärtheit, die Farbenpracht, innovative und spektakuläre Kampfszenen. Bichunmoo wirkt oft wie eine Aneinanderreihung ewig gleicher Kämpfe, die nur kurz für Fetzen der abstrusen Story unterbrochen werden. Dabei finde ich leider noch nicht einmal die Fights besonders gut. Sicher, die Choreographie ist aufwendig, aber es scheint, als hätte man einen Kampf choreographiert und den immer und immer wieder mit leichten Änderungen aufgeführt. Alles in allem ist Bichunmoo leider eine ziemliche Enttäuschung.

Noch 2 Wochen bis zum FFF und die Einstimmung geht weiter mit diesem vor 2 Jahren auf FFF gelaufenen Film. In Sachen Story konnte der Film leider nicht wirklich überzeugen, da die Lovestory für mich sehr aufgesetzt und teilweise auch sehr klischeehaft wirkte. Dafür entschädigen jedoch die großartig choegrafierten Martial-Arts-Kämpfe, an denen ich jedoch auch einen kleinen Kritikpunkt habe: Die sehen fast alle 1:1 gleich aus, was nach einer Weile doch langweilt. Für Fans des Genres sicherlich akzeptabel.