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Crime / Drama | Regie | | Yann Demange ... | Buch | | Logan Miller ... | | Steve Kloves ... | Darsteller | | Matthew McConaughey ... Richard Wershe Sr. | | Richie Merritt ... | | Bel Powley ... | | Jennifer Jason Leigh ... | | [noch 4 weitere Einträge] | | Agent |
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KarlOtto |
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Wertungen | | 55 |
Durchschnitt | | |
| | Meine Wertung [Prognose] [Werten]
DVD-Erscheinungstermin: 11.07.2019
Start in den deutschen Kinos: 07.03.2019
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Die Story vom Typen, der teils durch seine Lebenssituation, teils durch gewisse Umstände, in ein kriminelles Millieu rutscht, dabei seinen Aufstieg innerhalb der Reihen seines Zirkels macht, nur um dann am Ende doch vom langen Arm des Gesetzes zur Rechenschaft gezogen zu werden, ist wahrlich kein unberührtes Film-Neuland. Mag nun die Tatsache etwas Besonderes sein, das die real zugrunde liegende Figur des Rick Wershe jr., mit gerade mal 17 Jahren, bereits ein eigenes Drogen-Geschäft am laufen hatte, so ist es der restliche Verlauf der Story nunmal nicht. Filme wie "Blow", "Mr. Nice", etc. etc. liefern eigentlich so gut wie diesselbe Geschichte. Dabei besitzen diese Filme jedoch meist eine bessere Erzählstruktur. Hier wird gerade der interessanteste Part, nämlich wie genau es ein Minderjähriger schafft sich in einer Stadt, die durchsetzt ist mit Kriminalität, sich solch ein Geschäft aufzubauen, ausgelassen. Warum läßt die Konkurrenz das zu? Wie setzt er sich gegen Rivalen durch? Wie kann er sein Revier behaupten? All diese Fragen, die mich persönlich am meisten interessieren, werden leider schmerzlich außen vor gelassen.
Hätte man hier etwas mehr Arbeit in die Dramaturgie gesteckt, würde das dem Erzählfluß deutlich helfen. An der Darstellerriege und den authentischen Bildern liegt es nämlich nicht, das der Film eher so vor sich hinplätschert. Gerade der Hauptcharakter-Newcomer Richie Merritt macht seine Sache vom desillusionierter, abgestumpften Teenager richtig gut.
"White Boy Rick" ist also leider ein Film, der seiner altbekannten Story-Formel, nichts Neues oder Spannendes abgewinnen kann. Gut gespielt nützt nichts, wenn die Geschichte nie überrascht, nichts Neues bietet, und gerade an den interessanten Stellen auf Fast-Forward schaltet. Mittelmäßige Wertung von mir... mehr nicht.