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Snowpiercer (KR 2013)

Snow Piercer (US 2013)


Genre      Action / Drama / Sci-Fi
Regie    Joon-ho Bong ... 
Buch    Joon-ho Bong ... 
Kelly Masterson ... 
Darsteller    Alison Pill ... Teacher
Chris Evans ... Curtis
Clark Middleton ... Painter
Ed Harris ... 
Jamie Bell ... 
John Hurt ... Gilliam
Kang-ho Song ... Namgoong Minsoo
Luke Pasqualino ... 
Octavia Spencer ... Tanya
Tilda Swinton ... 
Tómas Lemarquis ... Egg-Head
Musik    Marco Beltrami ... 
Studio    CJ Entertainment ... 
Moho Films ... 
Opus Pictures ... 
 
Agent KarlOtto
 
Wertungen300
Durchschnitt
6.83 
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DVD-Erscheinungstermin:
23.09.2014

Start in den deutschen Kinos:
03.04.2014



13 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

KeyzerSoze
02.01.2015 10:09 Uhr / Wertung: 10 - Letzte Änderung: 02.01.2015 um 10:10
Trotz der Lobhudelei im Vorfeld war ich skeptisch, denn weder der Trailer konnte mir zusagen, noch mag ich den Hauptdarsteller. Doch meine Bedenken waren sowas von umsonst, denn Joon-ho Bong schuf wohl einen der besten Filme des Kinojahres 2014... und das trotz recht simpler Grundidee: Eine Gruppe von Menschen muss sich vom Ende zur Front eines Zuges hindurchkämpfen. Dass man das Ganze dann jedoch so kreativ und in solch tollen Bildern inszenieren konnte, hat mich dann letzten Endes schon überrascht. Hinzu kommen noch tolle Darbietungen der Nebendarsteller, bei denen sich vor allen Dingen Tilda Swinton und die beiden Koreaner als Scene Stealer entpuppen. Als dann beim Finale alles noch zu einem inhaltlich überzeugenden Abschluss kommt, war ich komplett hin und weg. Sollte man auf keinen Fall verpassen.
Gynther
15.07.2014 16:49 Uhr / Wertung: 8
Die recht interessante Handlung wird gezeigt in einem bunten Reigen aus düsteren, skurrilen und blutigen Szenen. Ebenso wirken auch die Charaktere, die alle passend in die Geschichte eingebaut wurden. Trotz vieler Details konzentriert sich der Film immer auf das wesentliche.

Caenalor
30.04.2014 09:45 Uhr / Wertung: 8 - Letzte Änderung: 30.04.2014 um 09:46
"es wirkte stellenweise gar französisch" - die Comic-Vorlage stammt auch aus Frankreich: "Le Transperceneige" by Jacques Lob, Benjamin Legrand and Jean-Marc Rochette - laut WP.
Urdar
27.04.2014 18:41 Uhr
Verwirrend, surreal, drecking, metaphorisch und jede menge Action

Alles was man aus einer US/Korea prduktion erwarten konnte war dar, es wirkte stellenweise gar französisch.

Nur das ende ist irgendwie garnichts von dem oben genannten, sondern schafft es irgendwie nicht ganz rüberzubtingen ob es nun hoffnungsvoll oder völlig deprimierend sein soll.

7 aufständische punkte.
Caenalor
27.04.2014 11:32 Uhr / Wertung: 8 - Letzte Änderung: 27.04.2014 um 11:34
Aufstand des Lumpennonproletariats in einem perpetuum-mobile-getriebenen Zug, der als Mikrogesellschaft den (vermutlich) letzten Rest der Menschheit auf einer erfrorenen Welt darstellt. Erzählt in einer Mischung aus dystopischer Satire und Korea-Action-Geprügel.
Der Zug ist natürlich eine tolle Kulisse, optisch in den skurrilen Abteilen der Oberklasse sowie als einengender Rahmen für die Sozialdynamik - die Macher kannten mit Sicherheit den "Blauen Express", die Action ist stark gemacht, die Satire sitzt, zumindest der Hauptcharakter hat eine großartige Vorgeschichte. Dass die Spezialeffekte für die vereiste Außenwelt ziemlich peinlich sind, geschenkt. Aber es gibt so viel im Großen wie im Kleinen, das einfach kaum Sinn ergibt - die Existenz des Zuges an sich, der Antrieb, warum die Armen überhaupt an Bord sind, die Abwehrtaktik, die Verschwörungstheorie, viele Einzelhandlungen - und die Nebenfiguren sind so konturlos, dass das Ganze doch nicht so richtig funktioniert. Starke Grundkonstruktion und viele geniale Einzelszenen, aber mehr ein faszinierendes Experiment als ein wirklich rundum überzeugendes Werk.
Da ich sehr gut unterhalten wurde und wegen der stellenweisen formalen Brillianz gebe ich durchaus gerne ca. 7,5 Punkte (habe jetzt schon mehrmals zwischen 7 und 8 gewechselt).
VivoUtMori
24.04.2014 16:05 Uhr / Wertung: 6
Die Idee hinter dem Film war gut, aber die Umsetzung hat nicht so überzeugt. Es nervt auf dauer ein bisschen dass quasi alle 5 Minuten direkt oder indirekt die Situation erklärt wurde. Noch 5 Abteile, noch 4 und so weiter. Außerdem habe ich die Leichenschubladen mit den Kronollsüchtigen nicht so ganz gepeilt. Dafür fand ich den hierarchischen Aufbau der Gesellschaft sehr ansprechend, besonders bei den Schulkindern.
Hatsepsut
23.04.2014 23:32 Uhr / Wertung: 10 - Letzte Änderung: 23.04.2014 um 23:40
In diesem post-apokalyptischen SF überlebt eine kleine Gruppe von Menschen eine 'Vereisung' der Welt in einem Zug, der autonom angetrieben wird (ein Fusionsreaktor?) und ein geschlossenes Öko- und Biosystem darstellt.
Dabei spiegelt der Zug eine Klassengesellschaft wider: die economy class (= gesellschaftlicher Abschaum), die business class (= Bürokraten, Politiker und Miliz) and die first class (= der '(Zug)Führer'). Im Laufe des Filmes plant die unterste Klasse einen Aufstand gegen den Führer des Zuges, und kämpft sich durch die unterschiedlichsten Zugwaggons bis zum Führerhaus durch. Alleine diese story ist bereits spannend und abwechslungsreich.

Das Ganze ist aber auch als eine Parabel zu sehen auf die heutige Gesellschaft/auf Diktaturen. Die Handlung (gewisse Hintergrundinfos erschliessen sich erst mit der Zeit) ist auf erschreckende Weise 'realistisch' bzw beschreibt auch unsere heutige Realität. Generell werden grundsäzliche Fragen aufgeworfen wie 'ist es zu rechtfertigen, einen Teil der Passagieren zu opfern, damit die anderen überleben können?' 'in welcher Beziehung stehen Führer und die unterste Klasse'? 'in welcher Beziehung stehen Führer und seine Bürokratie' 'wie weit darf Gehorsam gehen' etc. ?

Für mich stellt auch jeder Zugwaggon ein Abbild unserer Gesellschaft dar: Nahrungsmittelproduktion, Ökosystem, Schule, 'Drogen, Sex und Party', Wellness. Besonders die Darstellung der Schule und der Nahrungsmittel schockieren, amüsieren, stimmen nachdenklich. Im Zugkopf werden die Substitution der Maschine durch menschliche Arbeit (d.h. der Mensch wird zum Bestandteil eines Produktionsprozess und verliert seine Menschlichkeit) thematisiert.

Es ist kaum möglich, die unterschiedlichen Facetten dieses Films gesamthaft darzustellen.

Grossartiger Film. Unbedingt anschauen!



Rachefilmer
21.04.2014 21:05 Uhr
ja ja, der film ist unrealistisch, ich weiß. das ist ein typischer film der von den meisten sofort zerrissen wird. finde ich unfair. weil snowpiercer dennoch glaubwürdig ist. wie oft schlage ich in filmen die hände vor den kopf und denke, oh nein, sowas würde doch kein normaler mensch tun. was für eine unwichtige szene, die man sich hätte schenken können.

und genau das ist dieser film nicht. bis zum ende wird die handlung glaubwürdig erzählt, hat geniale twists, auf den punkt erzählt, super szenen, schöne bilder, ja schon fast philosophisch. das ist es worauf es mir in filmen ankommt. irrsinnige szenarien gibt es viele, die meisten übertreiben es jedoch und man kann sie nicht mehr ernst nehmen. wenn man sich von dem wissen loslöst, dass es diesen zug gar nicht geben kann, macht der film super spaß.

und wer das ende kennt, weiß, dass bis zum schluß nicht erklärt wird wieso dieser zug so existiert. und wieso? weil es unwichtig ist, weil es den film zerstört hätte. weil der film so leicht ins lächerliche geraten wäre. weil es nicht darauf ankommt, wieso dieser zug fährt. konzentrieren wir uns also darauf, was da ist und nicht darauf, was wir nicht verstehen/sehen.
Smilegirle
30.03.2014 19:12 Uhr / Wertung: 9 - Letzte Änderung: 30.03.2014 um 19:16
Achtung Spoiler im Kommentar unter mir

@sneak0r

mein Tip: http://de.wikipedia.org/wiki/Perpetuum_mobile
steht auch so in der WikiP. zum Film:
http://de.wikipedia.org/wiki/Snowpiercer

Spoiler
Der Eisbär ist wohl eher als Symbol für Hoffnung auf neues Leben zu sehen.
Und für die Logik. die Menschen sind nach der Freisetzung des Eiserzeugers, schätzungsweise zu schnell gestorben um wirklich raus zu gehen, und nachzusehen ob sie alles, wirklich alles auf dem Planeten zerstört haben.

sneak0r
28.03.2014 17:22 Uhr / Wertung: 6
Ich sag nur soviel, der Film wird nicht jedermanns Geschmack sein.

Die Idee und die Umsetzung ist eigentlich gute Arbeit, aber am Ende waren mir dann doch einige Dinge zu unrealistisch. Verstanden, warum dieser Zug überhaupt fährt, habe ich nicht wirklich, es hätte doch auch ein Haus mit Etagen sein können. Aber ok, andere Frage, die sich mir dann stellt. Wie fährt ein Zug 17 Jahre lang um die Welt, ohne nur einmal anzuhalten bzw. wie wird der Zug 17 Jahre lang angetrieben, wenn weit und breit es keinen Strom mehr gibt?! keine Kohle, kein Diesel, nichts....
das am Ende auch wieder ein Eisbär zu sehen ist, erklärt sich mir auch nicht.
Smilegirle
18.03.2014 18:59 Uhr / Wertung: 9
Ein Film der seines gleichen sucht!

Ich war zunächst nicht begeistert so viele Asiatische Namen im Vorspann zu lesen "Korea OMG!" ..weil mir die Filme aus der Ecke zu aller erst einmal immer viel zu theatralisch sind, und die Mystik in allem Die überzogene Symbolik dauernd...
Die Chinesische Einflüsse lassen sich auf keinen Fall leugnen, aber dieser Film hier Schaft etwas völlig neues,großartiges. Das muss man wirklich selbst sehen.
Dafür geh ich in die Sneak!
bienetvous
18.03.2014 00:17 Uhr - Letzte Änderung: 18.03.2014 um 00:17
Ein bildgewaltiges und einfallsreiches Spektakel, das sich nicht in eine einzelne Genreschublade packen lässt. Snow Piercer hat (zum Teil recht blutige) Action im Angebot, eine postapokalyptische Dystopie,aber auch wunderbar überzogene Momente von grimmiger Komik, die zum Teil an "Brazil" erinnern. Tolle Ausstattung und Kostüme/Maske mit vielen Stilzitaten, die stimmig zu etwas neuem komponiert werden, großartige Besetzung und Bilder, die man zum Teil so tatsächlich noch nicht gesehen hat. Ein finsteres, blutiges Märchen vom (buchstäblichen) Klassenkampf in einem Zug in der Zukunft - und vom "rage against the machine".
gimmy167
09.02.2014 23:25 Uhr / Wertung: 9
Absolutes Brett von Film. Hier sieht man wieder, dass auch mit "mittleren" Budget grosses Action Kino möglich ist.
Sehr einfallsreich von vorne bis hinten höchst rasant.
9/10 und ein definitives Highlight der diesjährigen Berlinale

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