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Hiroshima mon amour (FR 1959)

24 - jikan no joji (JP 1959)
Hiroshima, mon amour (DE 1959)
Hiroshima, My Love (1959)


Genre      Drama / Romance / War
Regie    Alain Resnais ... 
Buch    Marguerite Duras ... 
Produktion    Anatole Dauman ... 
Samy Halfon ... 
Darsteller    Emmanuelle Riva ... Elle
Eiji Okada ... Lui
Stella Dassas ... Mutter
Bernard Fresson ... dt. Liebhaber
Pierre Barbaud ... Vater
Kamera    Michio Takahashi ... (als Takahashi Michio)
Sacha Vierny ... 
Schnitt    Anne Sarraute ... 
Henri Colpi ... 
Jasmine Chasney ... 
Musik    Georges Delerue ... 
Giovanni Fusco ... 
Kostüme    Gerard Collery ... 
Studio    Argos Films ... 
Pathé Entertainment ... 
Verleih    Cocinor ... 
The Criterion Collection ... 
 
Agent wonderwalt
 
Wertungen19
Durchschnitt
6.37 
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4 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

ZordanBodiak
29.03.2006 20:03 Uhr / Wertung: 10
Korrektur: Es gibt die Höchstwertung. Dieser phantastische Film hat sie verdient. Diese herausragenden Bildkompositionen. Neben "les quatre cents coup" und "Jules et Jim" der beste Beitrag der Nouvelle Vague
ZordanBodiak
29.03.2006 19:59 Uhr / Wertung: 10
Zwei ineinander verschlungene Körper. Sie wirken auf den ersten Blick tot. Wie die Opfer des Atombombenabwurfs über der japanischen Stadt. Doch eine weibliche Stimme eröffnet einen Dialoge. Immerzu erzählt sie von den Qualen, die sie in Hiroshima sehen musste. Waren es zunächst Fernsehbilder, die der Französin in ihrer Heimat die brutale Realität vermittelt haben - kann sie nun zwölf Jahre später als Schauspielerin die immer noch sichtbaren Auswirkungen in der wiederaufgebauten Stadt erfahren. Der Dialogpartner ist ein Mann, der immerzu behauptet, dass Hiroshima nicht gesehen habe. Visualisiert wird diese Kommunikation zunächst von den verschlungenen Körpern. Nach einer gewissen Zeit werden aber Bilder des gegenwärtigen Hiroshimas eingestreut. Bei diesen Bildern erkennt man bereits, dass Alain Resnais ursprünglich eine Dokumentation über die wieder aufgebaute japanische Stadt drehen wollte.


Doch die Intention des Filmes verlagerte sich. Weg von der Stadt. Hinzu den Liebenden, die nur noch eine Nacht haben, bevor sie wieder in ihre Heimat zurückreist. Sie erzählt von ihrer Vergangenheit. Von ihrer Liebe zu einem deutschen Soldaten während des Zweiten Weltkrieges. Die Figuren haben gemeinsame Schicksale erlitten. Jedoch misst sich Drehbuchautorin Marguerite Duras niemals an, das Einzelschicksal mit dem Schicksal der Bewohner Hiroshimas zu vergleichen. Vielmehr wird anhand der namenlosen Hauptfiguren das Vergessen in den Kontrast zum Erinnern gesetzt.


Wie können wir eine Trägodie - sei es eine persönliche, sei es eine allgemeine - vergessen? Eine Frage, die der Film auch nicht beantworten kann. Jedoch bietet Alain Resnais "Hiroshima, mon amour" ein wunderbaren, poetisch gefilmten Ansatz, um sich mit dieser Frage auseinander zu setzen. Der als Meisterwerk der Nouvelle Vague geltende Film ist wahrlich keine leichte Kost. Der phantastische Schnitt, der Dialoge mit vergangenen Bildern verschmelzen lässt, ermöglicht aber das grandiose Erzählen einer tragischen Liebesgeschichte... 9 Punkte [mit starker Tendenz zur Höchstwertung]

namecaps1
27.03.2006 14:59 Uhr / Wertung: 8
Hier der Link zur bereits erwähnt herausragenden Besprechung.http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=19846&rid=103361
namecaps1
27.03.2006 14:55 Uhr / Wertung: 8
Ich freu mich immer, wenn ein Mitglied der Community mir per TV-Tipp einen Klassiker in Erinnerung ruft, den ich (trotz Besitz) nicht mehr parat hatte.Hiroshima mon amour ist nicht nur eine kongeniale Literaturverfilmung (das Buch von Marguerite Duras ist ein moderner Klassiker der französischen Literatur und auf dt. natürlich erhältlich). Der Film ist visuell sehr stark, allerdings wird sein Erzählrhythmus einem heutige Kinostandards gewohntes Publikum anfänglich viel abverlangen.Anfänglich tolerante und aufnahmebereite Zuseher werden aber bereits nach kurzer Zeit belohnt. Eine stark Review bietet ofdb, besser geht's IMHO nicht.

4 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]