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Comedy / Horror | Regie | | Alejandro Brugués ... | Buch | | Alejandro Brugués ... | Darsteller | | Alexis Díaz de Villegas ... Juan | | Andrea Duro ... Camila | | Jorge Molina ... Lazaro | | Luis Alberto García ... Padre | | Blanca Rosa Blanco ... Sara | Kamera | | Carles Gusi ... | Schnitt | | Mercedes Cantero ... | Studio | | La Zanfoña Producciones ... | | Producciones de la 5ta Avenida ... | | Agent |
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Muckl |
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Wertungen | | 49 |
Durchschnitt | | |
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DVD-Erscheinungstermin: 04.09.2012
Start in den deutschen Kinos: 12.04.2012
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Doch halt! “Juan of the Dead” ist mehr als ein plumper Zombiefilm aus einem Land, aus dem man sonst kaum Filme zu Gesicht bekommt. Vielmehr ist der Film eine Kritik am diktatorischen Regimes eines Landes, dass vor allem für seinen Rum und seine Zigarren bekannt ist. Kritik an einem Land, dass auch gut 50 Jahre nach der großen Revolution immer noch im Clinch mit den vereinigten Staaten liegt. Und wie könnte man Kritik besser verpassen ohne den Machthabern und Systemsympathisanten direkt vor den Kopf zu stoßen als mit einem Zombiefilm, bei dem der Zuschauer in erster Linie Zombies sieht und einem Haufen Kleinkrimineller dabei zuschaut wie sie die Untoten blutig aus dem Weg räumen?
Und tätsächlich funktioniert “Juan of the Dead” auch dann, wenn man diesen politischen Aspekt einmal außen vor lässt. Der Film liefert eben auch ohne Systemkritik ab und ist dann eben “nur” die gelungene Horrorkomödie die viele in ihm sehen. Auch ohne Hintergedanken macht es Spaß Juan und seinen Kumpels dabei zuzuschauen, wie sie aus der Not eine Tugend machen. Wie sie mit immer größer werdenden Zombiehorden kämpfen und wie Genretypisch auch mal ein wenig Blut verspritzt wird. Nicht ganz zufällig klingt der Filmtitel ähnlich wie “Shaun of the dead” und nicht ganz zufällig spielt in beiden Filmen der humoristische Umgang mit einer Zombieapokalypse eine wichtige Rolle.
Provokativ gesprochen könnte man “Juan of the Dead” auch als kubanische “Shaun of the dead” Kopie bezeichnen, doch wie bereits geschrieben ist der Film trotz seiner thematischen nähe ein völlig eigenständiger Film und mehr als ein Abklatsch des Simon Pegg Films.