Sherlock: A Study in Pink (UK 2010)

Zu allgemeinen Stärken und Schwächen der Serie siehe den Serieneintrag.

Zum Auftakt einzeln: die Gewöhnung an die moderne Fassung dauert etwas, der herrlich übertriebene Sherlock-Charakter nimmt aber schnell für sich ein. Watson ist hier noch etwas zu sehr Perspektivträger für den Zuschauer, gewinnt erst in späteren Folgen eigenes Profil.

Der Fall selbst ist leider nicht sehr gelungen, in den Details irgendwie uninteressant, und es ist einfach nicht glaubwürdig, wie Sherlock den offensichtlichen Aspekt so lange übersieht.

Trotzdem ein gelungener Auftakt, da der Humor frisch genug ist, um über die Krimischwäche hinwegzutrösten. 7 Punkte.

@Sneaker: Was meinst Du mit "der Film"? Es gibt dutzende Holmes-Verfilmungen, darunter sehr gute und sehr schlechte...

Ich fand die Grundstory mehr als unglaubhaft, und die paar platten "logischen" Schlüsse hat man in anderen Holmes-Verfilmungen (und sogar in Monk) schon viel besser und vor allem logisch schlüssiger gesehen. "Mit einem Liebhaber hätte sie sich das nicht leisten können, deswegen müssen es mehrere sein" (Häääh?)

Die Verlegung in die heutige Zeit hat auch hinten und vorne nicht geklappt: Klar, es ist zwingend notwendig, das Passwort zu wissen, weil sonst die Polizei das Handy nicht orten kann... (kopfschüttel)

wow, dieser Pilot konnte überzeugen! Scharfsinnige Kombinationen, typischer Sherlock-Humor und passende Rollen als Dr. Watson und Gegner. Bin gespannt, ob die Serie das Niveau halten kann! Die erste Folge jedenfalls hat schon weitaus mehr Flair, als der Film...