The Iron Lady (UK 2011)

Margaret Thatcher hat nicht verdient, dass ihr Leben in einem Film über sie zu über die Hälfte auf ihre Demenzkrankheit reduziert wird.

Handwerklich haben hier alle Beteiligten wirklich einen großartigen Job abgeliefert. Nicht nur, die über allem thronende Meryl Streep, die ihren Oscar mehr als verdient hat, sondern auch Regisseurin, Autorin, Darsteller-Riege, Make-Up, und auch sonst jedes Department geben dem Film eine große Authentizität. Gut auch die Idee nicht eine normale, lineare Biografie runterzuleiern, sondern das ganze in das Drama einer alternden Person zu verpacken, die nicht mehr das ist, was sie früher einmal war. Objektiv also ein guter Film, der aber wie immer mit dem Aspekt ringt, wie sehr den einzelnen Zuschauer die reale Hauptperson interessiert. Somit bleibt subjektiv für mich eine ganz gute Wertung übrig, die aber bei Publikum mit einem Faible für Politik allgemein, und Margeret Thatcher im Besonderen durchaus aufgewertet werden muß.