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Cashback (UK 2006)

Cashback (DE 2006)


Genre      Comedy / Drama / Romance
Regie    Sean Ellis ... 
Buch    Sean Ellis ... 
Darsteller    Sean Biggerstaff ... Ben Willis
Emilia Fox ... Sharon Pintey
Shaun Evans ... Sean Higgins
Michael Dixon ... Barry Brickman
Michelle Ryan ... Suzy
Stuart Goodwin ... Jenkins
Studio    Left Turn Films ... 
Lipsync Productions ... 
 
Agent Tar Zahn
 
Wertungen65
Durchschnitt
7.56 
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DVD-Erscheinungstermin:
10.03.2008



9 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Caenalor
06.12.2021 22:59 Uhr / Wertung: 7
Liess mich sehr zwiegespalten zurück. Die bodenständingen Komödienanteile funktionieren sehr gut: das Geplänkel zwischen den Kollegen, der größenwahnsinnige Chef, etc. Die Schauspieler passen perfekt. Die Inszenierung und Kameraarbeit haben offensichtliche Filmschul-Allüren, sind technisch aber oft tatsächlich großartig. Leider sind dann da aber noch das unerträglich platte Off-Schwadronieren der Hauptfigur und das dreiste Verkaufen billiger Objektifizierung von Frauen als "besondere künstlerische Perspektive". Ich lande bei 7 Punkten, wobei der Unterhaltungswert eher mehr hergab aber der Ärgernisfaktor auch fast noch mehr Abzug gegeben hätte.
Gnislew
26.01.2012 11:21 Uhr / Wertung: 8
Ein bisschen abgedreht ist “Cashback” ja schon, aber genau das ist es, was den Film so sehenswert macht. Endlich mal wieder ein Film, der mit einer ungewöhnlichen Idee und einer guten Geschichte überzeugt. Und dann ist der Film auch noch toll besetzt. Sean Biggerstaff (Harry Potter und der Stein der Weisen, Harry Potter und die Kammer des Schreckens) ist zwar nicht gerade ein bekannter Schauspieler, hat aber schon in der gleichnamigen Kurzversion des Film die Rolle von Ben übernommen und war so natürlich mit der Rolle vertraut. Wahrscheinlich spielt er diese ungewöhnliche Figur deshalb auch so packend.

Auch Emilia Fox (Der Pianist, Der Tiger und der Schnee) hat bereits im “Cashback”-Kurzfilm die Rolle der Sharon gespielt und wie bei Biggerstaff spielt diese gesammelte Erfahrung mit Sicherheit eine Rolle für ihr gutes Spiel in der Langfassung des Films.

Überraschend ist natürlich, dass Regisseur Sean Ellis mit seinem ersten Langfilm direkt so ein toller Film gelungen ist. Klar, er erzählt eine Geschichte, die er schon einmal in einem Kurzfilm erzählt hat, aber es ist gar keine so leichte Aufgabe eine Geschichte, die ursprünglich in 18 Minuten erzählt wurde nun in 98 Minuten überzeugend zu erzählen! Ohne wirkliche Längen ist ihm aber genau dies gelungen, einen Film zu erschaffen, der 98 Minuten Spaß macht und vor allem eine tolle Idee präsentiert. Wenn Ben zum Beispiel mitten durch den Supermarkt läuft und dann die Zeit stehen bleibt und er die Kunden etwas genauer unter die Lupe nimmt, ist dies eine Szene, die einem in Erinnerung bleibt.
KeyzerSoze
26.07.2008 11:56 Uhr / Wertung: 8 - Letzte Änderung: 26.07.2008 um 11:58
Filme wirken immer intensiver wenn man selbst gerade in einer ähnlichen Situation ist und sich damit umso mehr mit der Situation des Hauptcharakters und dessen Handlungen identifizieren kann. Doch das ist sicher nicht der einzige Grund wehalb mich Cashback so in seinen Bann ziehen konnte. Regisseur Sean Ellis spinnt um seinen schon hervoragenden Short eine einfühlsame, melancholisch angehauchte Geschichte die sich mit viel Liebe um ihre herrlichen, etwas schrägen Charaktere kümmert. Das Ganze ist von Ellis zudem wundervoll in Szene gesetzt. Wer den gleichnamigen Short gesehen hat, der kann schon im Ansatz erahnen was für kreative Ideen der Mann hat und hier setzt noch mal einen drauf ... Ellis ist definitiv ein Mann den man im Auge behalten sollte (freu mich daher schon auf Broken auf dem diesjährigen Fantasy Filmfest). Zusammenfassend klaue ich hier einfach mal den treffenden Satz von Namecaps1: Cashback ist eine philosophisch angehauchte Meditation über Kunst, Schönheit, Liebe und das Tempo der Zeit ... und was für eine!
namecaps1
09.07.2008 11:46 Uhr / Wertung: 9 - Letzte Änderung: 09.07.2008 um 11:54
Kino für den Kopf und das Herz...


Cashback ist in Summe eine herrlich erfrischende, dabei aber meditativ angehauchte Romanze, die von Hollywood ungefähr so weit entfernt ist wie Feuerland bzw. der britische Humor vom Verständnis vieler Nichtinseleuropäer dafür. Wer beides hinter sich lassen kann - was wohl nicht schwer ist - der bekommt einen Film zu sehen, an den offenbar kein kommerzieller Verleih glauben wollte. Ich nehme an, der Grund mag sein, dass sie die Intelligenz des Publikums unterschätzt hatten.

Spoiler ab hier enthalten
Der gleichnamige, vorangegangene Short von R/B Sean Ellis war auf Festivals dermaßen erfolgreich, dass er sich kurz entschlossen an eine Langfilmfassung heranwagte. Ohne große Sponsoren, ohne Zusagen seiner Hauptdarsteller machte er sich an das Buch - und beendete dann doch alle Arbeiten inkl. Dreh und Postproduktion nach insgesamt etwas über sieben Wochen.

Cashback wirkt auch an seiner sehr kurzen Entstehungszeit gemessen vollkommen ausgereift - und außerdem frisch: Das Buch bringt eine kleine und mit visuellen Mitteln des Films glaubwürdig erzählte Story rund um einen Kunststudenten, der nach einer Trennung um die schiefgegangene Beziehung trauert; sich nachvollziehbar stumpf fühlt und keinen Schlaf mehr findet.
Sean Biggerstaff verkörpert die Gefühle des Ben Willis perfekt (natürlich kommt ihm die Vorarbeit am Short zu Gute) und hat mich nachhaltig überzeugt. Dazu legt Ellis der Figur des Ben Willis auch nachvollziehbare Gedanken in den Mund, die aus dem Off kommen, in Rückblende auf das bisherige Leben der Hauptfigur "launig" illustriert.

Zur Handlung. Ben bewirbt sich um einen typischen Hiwi-Job in der lokalen Großfiliale einer Supermarktkette und trifft dort auf echte Typen: Den sich zu höherem berufen fühlenden Filialleiter mit Geltungsneurose, den verkrachten BMX-Exprofi, den etwas tumben aber netten "Practical Joker", den Kung Fu-Eastern Movie Fan, der sonst offenbar nix im Hirn hat - und auf Sharon (Emilia Fox). Sie ist eine verträumte Kassierin, Exstudentin, für die sich Ben aber erst viel später interessiert.

Es zeichnet Cashback ja bereits aus, dass man die Charaktere der Handlung mit wenigen Eigenschaftswörtern trefflich beschreiben kann; der Cast hat sie alle mit Leben erfüllt, und ich würde sehr gerne in Zukunft mehr mit jedem dieser Darsteller sehen. Das tolle an dem Buch sind aber die absolut glaubwürdigen und für die Figur des Ben Ellis sicher stimmigen und gültigen Gedanken, die er sich aus dem Off macht:
Das Ergebnis ist eine (fast schon philosophisch angehauchte) Meditation über Kunst, Schönheit, Liebe und das Tempo der Zeit.

Sehr gut und sehenswert.

cineman
24.04.2008 10:24 Uhr / Wertung: 4
Cashback möchte sowohl als komödie punkten als auch tiefsinn aufweisen und viele stimmungsvolle bilder zeigen. Davon gelingt nichts richtig; keiner der lacher kommt an, die "ausgeflippten" charaktere sind einfach idioten und die möchtegern weisheiten des protagonisten aus dem off nerven bereits nach kurzer zeit stark. Finger weg!
gerle
07.12.2007 10:34 Uhr / Wertung: 5
eine möchtegern tiefsinnige teenie romantik komödie, aber auch nicht mehr als seichte unterhaltung.
der film ist weder wirklich witzig noch geistreich noch schön bebildert noch anrührend. allein die idee ist hübsch, aber das reicht nicht für die spielfilmlänge - die story gibt höchstens einen guten kurzfilm (den es ja auch gibt).
Spreewurm
17.11.2007 18:49 Uhr
Jetzt kommt der Film, der keinen Kinostart in Deutschland hatte, aber in einigen Sneak Previews lief, auf DVD zu uns.
blingblaow
22.10.2007 22:16 Uhr / Wertung: 9
wow, selten hat mich ein derart ruhiger und romantischer film so begeistert. die komposition der wundervollen bilder, die weiche kameraführung und der schnitt sind genial und fesselnd. ebenso überraschend hat der sich durch den ganzen film ziehende monolog der hauptfigur wunderbar in das gefüge eingepasst und verursachte nie langeweile. surreale stilmittel wurden wunderbar eingesetzt und liesen einen richtig in den film eintauchen. der film geizt zudem nicht mit nacktheit, dies jedoch wirkte nicht unnötig oder aufgesetzt. die humorvollen szenen lockerten den film immer wieder auf. einzig allein der mittelteil des films war etwas zu lang und brachte die geschichte des films nicht wirklich voran. ich bin hin und hergerissen, 9 punkte hat der film sicher...verdient aber hat er womöglich 10, da ich keinen anderen film dieser art und inszenierung kenne der mich ebenso angesprochen hat.
jay
18.09.2007 20:24 Uhr
Wunderbares, romantisches und unterhaltsames Märchen. Der Humor ist zwar manchmal etwas krude, passt aber zu den dargestellten Figuren. Genau das Richtige für verregnete Herbsttage.

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