The Women (US 2008)

mir hat das original
http://www.imdb.de/title/tt0032143/
eigentlich gut gefallen.

Also ich habe ja auch irgendwie die Schnauze voll, immer ein und dieselbe RomCom vor die Nase gesetzt zu bekommen. Aber dieser "Frauenfilm" (und das war er wortwörtlich; kein Mann spielt mit), war dann doch etwas anders. Anders im Sinne von, das nicht erneut die gleiche ausgelutschte Geschichte von der unerfüllten Liebe erzählt wird, wobei sich die beiden Hauptdarsteller am Ende doch noch kriegen. Allein der Frauen-Cast verhindert schon solch ein Story-Klischee. Das soll jetzt aber nicht heißen, das keinerlei RomCom-Klischees geboten werden, was ich dem Film aber nicht unbedingt vorhalte. Etwas Klischee will die Zielgruppe ja schließlich im Film vorfinden. Ich will ja auch Geballer und Explosionen sehen, wenn ich nen ordentlichen Actioner mir zu Gemüte führe.
Was den Film aber für mich zwiespältig werden läßt, sind die extrem schwankenden Schauspielleistungen. Auf der einen Seite waren die tollen Debra Messing und Jada Pinkett-Smith, und auf der anderen Seite die blasse Meg Ryan, die wohl auch jetzt noch ihre Paraderollen als RomCom-Schnuckie nicht mehr so recht hinbekommt.
Somit also eine Frauen-RomCom nicht unbedingt nach 08/15-Muster, aber mit teils blassen Darstellerinnen. Kleinen Bonus-Punkt gibts aber noch für die sehr witzige Schluß-Szene im Kreissaal. Perfekte Comedy innerhalb dieser 15 Minuten...

The Women

Meg Ryan wird von ihrem Mann betrogen. Alle ihre Freundinnen wissen es schon. Jetzt beginnt für Ryan der Gang durch ein Trauertal, wo ihr nur noch ihre Freundinnen helfen können, doch es reicht nicht und sie muss sogar zur Therapie. Aber danach hat sie sich selbst gefunden, ist ein neuer Mensch, mit neuen Zielen, macht mal eben die beste Modekollektion seit langem, bekommt lukrative Verträge und kann nun, neu gestärkt, ihren Ehebrecher wieder zum Mann nehmen.

Es gibt Filme, die objektiv gesehen einfach nur schlecht sind. Und da hilft es auch nicht, dass Frauenfilme sicher ein Genre für sich sind und vielleicht das Publikum ähnlich spalten wie Horrorfilme. Aber diesem Frauenfilm können selbst Frauen kein "gut" geben. Dieser Film war so unglaublich mies, dass man die Veröffentlichung umgehend verbeiten müsste. Eine DVD-Veröffentlichung könnte man noch als akzeptabel bezeichnen, denn dann nimmt der Film im Kinoprogramm wenigstens keinen Platz weg und die vier übrig gebliebenen Fans von Meg Ryan können sich diesen Schund zu Hause anschauen.

Fangen wir mit dem Positiven an, das geht nämlich ziemlich schnell. Zuerst sei das Stilmittel erwähnt, dass im ganzen Film kein ienziger Mann zu sehen ist. Interessante Idee. Nur leider wissen wir alle, dass die Freunde des Hauptdarstellers in Liebeskomödien in der Regel die einzigen Personen sind, die etwas pepp und witz in die Geschichte reinbringen (so konnte sogar Love Vegas bei mir immerhin auf eine 4- hüpfen, oder die Freunde in Beim ersten Mal sind auch ziemlich komisch). Also war der erste positive Punkt schonmal gar nicht so positiv. Der zweite Punkt ist die Haushälterin von Meg Ryan. Diese war den Film über lustig und hat mich ein paar mal zum Lachen gebracht. Die Hasuhälterin ist die einzige Person, die es schafft, den Film vor einer 6 zu retten.

Sämtliche Figuren waren so von Klischees überladen, dass es einfach nur noch unglaubwürdig und übertrieben aufgesetzt wirkt. Keine einzige Handlung scheint realistisch oder nachvollziehbar zu sein. Es macht einfach gar nichts hier Sinn. Teilweise war ich von dem Realitätsfernen geblubber so bgelenkt, dass ich mich im Kino einfach mal so umgeschaut habe. 5 Minuten oder so....einfach so...aus langeweile. Da stellen sich also 2 Botox"Schönheiten" hin und behaupten ernsthaft, man könne alles aus eigener Kraft erreichen, Schönheit spielt keine große Rolle und blabla. Sicherlich. Man entwirft auch mal eben die erfolgreichste Frauenzeitschrift und die erfolgreichste Modekollektion. Einfach so. Man muss sich nur selbst gefunden haben.

Selten habe ich mich so dermaßen gelangweilt. So gelangweilt, dass es schon wieder wehtat. Auch habe ich noch nie so viele Menschen das Kino verlassen sehen...und das bei einem NichtHorrorfilm. Das sagt eigentlich schon alles.

Bewertung:
Humor: 5
Spannung: n.V.
Action: n.V.
Erotik: 5-
Anspruch: n.V.

Gesamt: [b]5-[/b] entspricht 0 Punkten

Ist korrigiert.

Ashley Judd, Sandra Bullock und Uma Thurman spielen nicht mit, neu im Cast sind Eva Mendes, Jada Pinkett Smith und Debra Messing...