Crawl (US 2019)

Eine junge Frau und ihr Vater müssen sich in ihrem Haus während eines draußen wütenden Hurrikans gegen mächtige Alligatoren zur Wehr setzen...

Soweit die simple Handlung dieses Survival-Tierhorror-Films von Alexandre Aja, der vor allem durch seine hervorragend animierten und inszenierten Riesenalligatoren überzeugt. Die Kamera fängt die schiere Kraft dieser beeindruckenden Tiere überzeugend ein, verbunden mit dem beengten Kellersetting und dem stetig steigenden Wasserpegel entwickelt sich eine spannende, fast schon nervenaufreibende Atmosphäre. Wer Lust hat auf schnörkellosen Old-School-Tierhorror in modernem, qualitativ hochwertigem Gewand, sollte sich "Crawl" auf jeden Fall mal gönnen.

Entweder man gibt sich den vielen „Warum??“ Fragen die sich unweigerlich auftun hin und schenkt den Film schon nach 30 Minuten ab, oder man genießt einfach diese dichte atmosphärische Survivalhorrorvorstellung. Alles was das Genre erwarten lässt, wird hier erfüllt. Von idiotischen Handlungsunlogiken der Protagonisten über die Anhäufung ziemlich blöder Zufälle. Am Ende hat man allerdings einen handwerklich gut gemachten kurzweilligen Thrill hinter sich, der sich selbst nicht so ernst nimmt und zeitweise aufgrund der Aussichtslosigkeit schwer zu ertragen ist. Wer weiß worauf er sich einlässt, wird seinen Spaß haben.

Ich kann dem letzten Beitrag nur voll und ganz zustimmen . Wenn die Handlung nur einen Hauch von Realität hätte, wären die Hauptdarsteller mit wenigstens einem Arm oder Bein weniger unterwegs. Ansonsten entsteht für mich Spannung durch Scheußlichkeit, die man nicht sieht

Ein richtiger Trash-Film der so auch hätte von Uwe Boll kommen können. Die Spezialeffekte wurden auf einer Schreibmaschine erstellt und der Realismusgrad tendiert gegen 0.
Wer auf richtig geistlose Unterhaltung steht wird hier vollends auf seine Kosten kommen!