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L'amant double (FR 2017)

Double Lover (US 2017)
Der andere Liebhaber (DE 2017)
Amant Double (2017)


Genre      Drama / Romance / Thriller
Regie    François Ozon ... 
Buch    François Ozon ... 
Joyce Carol Oates ... 
Darsteller    Marine Vacth ... Chloé Fortin
Jérémie Renier ... Paul Meyer / Louis Delord
Jacqueline Bisset ... 
Myriam Boyer ... 
Dominique Reymond ... 
Studio    Canal+ ... 
France 2 Cinéma ... 
Mandarin Films ... 
Playtime ... 
Verleih    Weltkino Filmverleih ... 
 
Agent KarlOtto
 
Wertungen9
Durchschnitt
4.78 
     Meine Wertung
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DVD-Erscheinungstermin:
25.05.2018

Start in den deutschen Kinos:
18.01.2018



Eine Meinung   [Ihre Meinung zu diesem Film]

keitel
19.01.2018 02:57 Uhr / Wertung: 7
Als Fan von Ozons Filmkunst habe ich mich sehr auf den neuen Film von ihm gefreut. Leider musste ich feststellen, dass „Der andere Liebhaber“ zu seinen schwächeren Werken gehört. Die erotische Geschichte um ein frigides Ex-Model, das sich zwischen dem liebevollen, braven Psychologen und seinem dominanten, böshaften Zwillingsbruder nicht entscheiden kann, sollte Vorlage für einen geheimnisvollen Mystery-Thriller bieten.
Das Problem bei diesem Drama ist vor allem seine ziemliche Spannungsarmut. Wenn man die Filme von Brian De Palma, David Cronenberg und David Lynch kennt, dann sucht man bei „Der andere Liebhaber“ neue Ideen oder gar Überraschungen vergeblich.

Dazu kommt es, dass Ozon fast alle Szenen, auch die bedrückenden Illusionen von Chloé in vollen Tageslicht fotografiert. Im Gegensatz zu seinen oben genannten Kollegen verzichtet Ozon weitestgehend nicht nur auf düstere Bilder, sondern auch auf triste, bedrohlich wirkende Hintergrund-Geräuschkulisse. Dadurch kann der Zuschauer zwischen Chloés Realität und Einbildung nicht unterscheiden und kein Spannungsfeld da erleben. Trotz dem Leiden der hübschen, süßen Protagonistin entwickelt sich beim Zuschauer kaum Mitgefühl, höchstens ein wenig Interesse an der Auflösung, die wie schon erwähnt nicht zu überraschen vermag. Positiv sind in dem Film die schauspielerische Leistungen, die Kamera und die intelligente aber nicht neue Story.

Fazit: selbst ein schwacher Ozon-Film ist immer noch gut genug für eine anspruchsvolle, überdurchschnittliche Unterhaltung: Note 6,5 von 10.

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