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The Circle (US 2017)

The Circle (DE 2017)


Genre      Drama / Sci-Fi / Thriller
Regie    James Ponsoldt ... 
Buch    Dave Eggers ... 
James Ponsoldt ... 
Darsteller    Emma Watson ... Mae Holland
Tom Hanks ... Bailey
Ellar Coltrane ... Mercer
Glenne Headly ... Annie Cameron
Bill Paxton ... Vinnie
Karen Gillan ... Annie
Elvy Yost ... Sabine
John Boyega ... Kalden
Patton Oswalt ... Tom Stenton
Studio    1978 Films ... 
Route One Entertainment ... 
Verleih    Universum Film (UFA) ... 
 
Agent cineman
 
Wertungen155
Durchschnitt
6.31 
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DVD-Erscheinungstermin:
26.01.2018

Start in den deutschen Kinos:
07.09.2017



10 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Colonel
12.05.2022 11:33 Uhr / Wertung: 5 - Letzte Änderung: 12.05.2022 um 11:38
Die Romanvorlage von Dave Eggers fand ich damals schon sehr langatmig und unpointiert geschrieben. Mit fortschreitender Lesedauer wuchs stetig der Ärger über das verpasste Potential dieser Geschichte um einen hippen, aber immer mächtiger werdenden Techkonzern. Ähnlich ging es mir bei der filmischen Umsetzung, denn diese hält sich sehr stark an die Vorlage und setzt unglücklicherweise auch noch den Rotstift an, so dass eine arg abgespeckte Version des Circles entstand. Das hat zur Folge, dass die persönlichen Hintergründe von Mae, sowie der Eindruck was der Circle ist, sehr kurz kommen. Viele Beweggründe von Mae und das Verständnis für ihre Wandlungen bleiben daher nicht nachvollziehbar. Schon die Buchvorlage hatte zudem wenige Spannungsmomente zu bieten und lebte eher vom subtilen Horror der allwissenden Datenkrake, die soziale Zombies aus uns werden lässt sowie einer Verfolgungsjagd gegen Ende der Geschichte. Hier kann auch die, wenn auch handwerklich ansprechend umgesetzte, filmische Version nichts drauf setzen. The Circle lässt sich gut gucken, aber denkwürdige Highlights und Wtf-Momente bleiben aus. Auswirkungen der durch den Circle getriebenen Abschaffung der Privatsphäre bleiben stets sehr harmlos formuliert. Was in der filmischen Umsetzung besser rüberkommt, ist dagegen tatsächlich der Druck auf den Einzelnen durch soziale Medien, was durch stetiges Einblenden etwaiger Kommentare zum Live Stream gut gelöst wurde. Emma Watson gibt eine gute Hauptrolle ab, wohingegen Tom Hanks als ewig Kaffeetassen-tragender Firmenboss aufgrund der schwachen Charakterausarbeitung seiner Figur völlig verheizt wirkt.
Letztendlich ist The Circle nett anzuschauende Unterhaltung, aber leider nicht die erschreckende Dystopie die er sein könnte/wollte. Genau wie das Buch.
Caenalor
22.01.2022 17:39 Uhr / Wertung: 6
Edle Inszenierung und einige ganz interessante Episoden, aber sowohl vom Handlungsbogen als auch der Tonalität her furchtbar unausgegoren und unglaubwürdig in der Charakterentwicklung der Hauptfigur. Wirkt, als hätte man eigentlich nur die Idee einer Grundbotschaft und einige effektive Inszenierungsideen gehabt, und die Handlung nur als Füllmaterial zusammengestümpert. Und apropos Grundbotschaft, für was und gegen was sollen die Hauptfigur und die Zuschauer jetzt am Ende eigentlich sein...? Tja. Ich bin dann mal für 6 Punkte.
WinstonSmith
05.08.2018 15:49 Uhr / Wertung: 5
Was habe ich mich auf Grund des hervorragenden Buches auf diesen Film gefreut, und bekomme dann solch eine Enttäuschung geboten! Das Literatur Verfilmungen oft verkürzt ausfallen ist klar, und besonders bei so einem dicken Buch wie diesem, doch was dabei übriggeblieben ist, von einer wirklich spannenden und intelligenten Geschichte der nicht allzu fernen Zukunft, ist so dünn und farblos, da ist jedes Google-Werbevideo unterhaltsamer anzuschauen. Weder die Komplexität dessen, was der "Circle" macht, und auch nicht der Tätigkeit die die Hauptperson dort die meiste Zeit ausführt, noch das Mysteriöse der Figur Ty (die so bedeutsam ist für die Story), können sich angemessen entwickeln in dieser die ganze Zeit auf Fast Foreward laufenden Handlung. Emma Watson wirkt dabei wie eine Sprechpuppe die unmotiviert von einer Szene in die nächste stolpert, und schafft es nicht ihrer Figur auch nur ein wenig Tiefe zu verleihen. Wobei man das Selbe auch von Tom Hankes sagen muss, der mich in keiner Weise als hintergründiger Firmenchef überzeugen kann, auch nicht dadurch, dass er ständig einen Kaffeebecher in der Hand hält (das scheint die neue Mode zu sein in allen Filmen). Wo sind die Beziehungen geblieben, die die Hauptfigur im Circle schließt, wo ihre (wichtige!) Affäre? Warum reduziert man sowohl ihre Freundschaft mit ihren Jungenfreund Mercer, als auch die Kontakte zu ihren Eltern dermaßen, dass man als Zuschauer gar nicht geboten bekommt (und somit auch nicht verstehen kann) dass es um viel mehr geht, als um rumtippen und mit einer Mini-Kamera spazieren gehen. Das Ganze ist so sehr auf dem Niveau von "Natürlich Blond", das am Zuschauer komplett vorbeigehen dürfte, das hier Dinge zur Sprache kommen, denen wir uns nicht werden entziehen können. Denn eines ist sicher, den "TruYou"-Internetzugang wird es irgendwann geben, dieser Film wäre eine Möglichkeit gewesen deutlicher darauf hinzuweisen.
Aber vergesst den Film! Und lest das Buch! Der Film ist lediglich eine Mogelpackung, die sich den guten Ruf des Schriftstellers und von Tom Hankes zunutze macht, und dazu noch unser aller Skepsis gegenüber den Internetgiganten ausnutzt.
e-sTy
07.04.2018 12:00 Uhr / Wertung: 5
Ich war sehr gespannt auf diesen Film, da sowohl die Thematik als auch der Cast vielversprechend klangen. Der Beginn war dann auch in Ordnung, aber je weiter die Story voranschreitet, desto unglaubwürdiger erschien mir die Charakterentwicklung – vor allem die von Frau Watson. In kürzester Zeit vom Jobeinsteiger zum Keynote-Speaker und Mitglied der Führungsriege. Die Betrachtung der Themen wie Datenschutz und Privatsphäre ist sehr oberflächlich und undifferenziert.
Insgesamt bleibt ein äußerst mittelmäßiger Gesamteindruck und ich würde den Film nicht weiterempfehlen. Was man von dem Film hält, hängt aber auch stark davon ab, ob man in der Branche arbeitet bzw. ob man sich zuvor schon tiefergehend mit den angesprochenen Themen befasst hat.
Heroes81
10.10.2017 09:43 Uhr
*** Achtung: Spoiler enthalten ***

Der Film selbst ist gut besetzt und interessant erzählt. Auch sind viele Dinge realistisch dargestellt. Jedoch stört mich ein Punkt ganz gewaltig - der Schluss. Für mich völlig unklar, warum sie sich so entscheidet. Warum befürwortet sie am Ende das System, will es weiter ausbauen - wenn sie live mit angesehen hat, dass durch das System ihr Freund umgekommen ist?
Das sie die Bosse bloss stellt war nur konsequent und als Rache eigentlich ausreichend. Aber dann weiter zu machen - für mich total unlogisch.

Das wäre das gleiche, wie wenn einer in einer Sekte ist. Merkt das die nicht ganz dicht sind. Den Sektenchef in der Öffentlichkeit demütigt und die Sekte statt zu zerschlagen, übernimmt.

Mein Fazit: Brisantes Thema gut erzählt mit perfekter Besetzung und einem etwas überraschendem Ende. Popcorn Kino für Zuhause - im Kino kein Muss.
Umrhedar
26.09.2017 22:10 Uhr / Wertung: 7
Ich habe das Buch nie gelesen aber habe mich von dem Film erschreckend gut unterhalten gefühlt. Es ist schon echt gruselig was dort aufgezeigt wird, aber mal ehrlich so weit weg sind wir von vielen aufgezeigten Szenarien nicht mehr.
Hatte noch bissl mehr Verschwörung erhofft und das Ende war mir zu aprupt. Hätte gerne noch etwas mehr Folgen der Taten gesehen.
Um Ty hätte man noch einiges mehr machen können, werde das Buch als Hörvariante auf jeden Fall nachholen.
Handwerklich fand ich den Film gelungen, sowohl von denen vor als auch hinter der Kamera.
Skorpionking
26.09.2017 16:27 Uhr / Wertung: 9 - Letzte Änderung: 26.09.2017 um 16:30
Okay hier gehen die Meinungen scheinbar doch
auseinander, daher auch von mir ein Feedback. Info vorab, ich habe das Buch nicht gelesen und den Film in Kombination mit einem Vortrag zum Thema Daten und Digitalisierung gesehen.

Zum Film als solchem, finde ich muss man sagen, dass es doch einige Lücken bzw. Potential nach oben gibt die bereits aufgezählt wurden (z.B. Die Rolle des Ty oder die Genre-Einteilung). Was ich nicht teilen kann ist die schauspielerische Leistung, die mich persönlich schon überzeugt hat. Gerade von allen Nebencharakteren. Das gesamte Design des Films auf visueller Ebene hat mir ausgesprochen gut gefallen. Viele kleine Spielereien und optische Aspekte, die den Film aufwerten und das ohne unnötiges 3D Geplänkel oder ähnlichem. Der Cast ist ebenfalls gut.

Nun zur Handlung die natürlich auch zum Film gehört ich aber hier gerne etwas separat betrachten möchte (ich versuche das Ganze möglichst ohne Spoiler, aber wer sichergehen will sollte erst gucken, dann lesen).
Wer glaubt, dass das was in dem Film passiert "Fiction" ist, der irrt gewaltig! In der heutigen Zeit mit Google, Facebook-Live, Youtube-Streaming, Alexa, usw. ist das alles schon sehr sehr nah. Natürlich überspitzt, aber das muss es, um zu wirken. Der Aufbau des Films ist für mich klar zu erkennen und auch notwendig und richtig. Auch die Implementierung der Marke Circle ist ein Mix aus dem Film/Buch "Die Welle" und dem Konsumverhalten von hardcore Apple/Android-Nutzern. Fast wie eine Sekte, sehr gelungen.
Nun zum eigentlichen Sinn der Handlung, die Beleuchtung der Vor- und Nachteile von digitalen Devices. Was mir besonders gefällt, ist wie der Film (medizintechnische, sicherheitstechnische, politische und alltägliche) Vorteile zeigt, ohne sie zu hypen, quasi ganz nebenbei und trotzdem essenziell, sowohl für die Handlung des Films, als auch die reale Welt. Was hingegen gehypt wird sind die "neuen, großen Innovationen" diese gilt es kritisch zu betrachten und ihnen nicht blind zu folgen. Sie zu hinterfragen ist das Ziel. Wer das als Fazit aus dem Film nicht mitnehmen kann, dem empfehle ich, ihn noch einmal zu schauen und dabei bewusst auf diesen Blickwinkel zu achten.
Das Ende ist wie bereits gesagt fragwürdig und ich war auch zunächst unbefriedigt. Die Tatsache, dass wir darüber allerdings eine mehrstündige Diskussion geführt haben und uns weiter mit der Materie beschäftigt haben finde ich zeigt das genaue Gegenteil. Ebenfalls positiv ist die Offenheit des Endes, die einen schon fast dazu zwingt sich weiter mit der Materie zu beschäftigen.
Das totale/radikale Transparenz nicht der Weg dahin ist, Transparenz aus dem Weg zu gehen, ist glaube ich klar. Und jedem sollte bewusst werden wie wichtig Privatsphäre ist. Sie MUSS über allem stehen und unbedingt gewährleistet werden. Nur dann können die gezeigten Vorteile auch Vorteile bleiben. Man muss immer das große Ganze betrachten, wer vor dem Hintergrund an die Rolle des Ty denkt, dem wird evtl. auch diese klar, aber das ist vllt auch etwas zu viel Interpretation bzw. Schöngerede und nur meine persönliche Assoziation im Nachhinein.

Fazit: Alles andere als mainstream Popcornkino und dennoch unterhaltend und vor allem anregend, was denke ich die Hauptintention des Films ist und sein muss.
An dieser Stelle der "Filmtipp" #Zeitgeist, welcher in eine ähnliche Richtung geht.

Besonders gefallen hat mir, dass der Zuschauer nicht in eine Richtung gedrückt wird (Pro-Contra), sondern für sich selbst entscheiden kann, in wie weit er dem gesehenen Zustimmung erteilt oder es verurteilt. Von mir gibt's somit eine eindeutige Empfehlung für den Film, da es ein omnipräsentes Thema ist, was uns alle angeht.
KodyMonstah
12.09.2017 14:27 Uhr / Wertung: 5
Nicht sonderlich gut. Ist die verschiedenen Meinungspositionen zum Thema von einem Extrem zum anderen durchgegangen ohne Grautöne. Emma Watson spielte nicht besonders überzeugend, ist aber schwierig dieses Hin&Her hinzubiegen. Das Ende ist misslungen. Konnt' ich nur als satirischen Abschluss werten, der allerdings in keinster Weise zum vorherigen Ton des Films passt.
Gynther
29.08.2017 09:27 Uhr / Wertung: 6
In schicker zeitgemäßer Aufmachung und mit guten Darstellern besetzt. Bezeichnet sich selbst als Thiller, hat aber nicht den rechten thrill. Die Handlung ist größtenteils harmlos und die Fiktion teilweise schon realität.

Eine schöne zusammenfassung kam von John DeFore (The Hollywood Reporter)
„Eine mainstream-freundliche Kritik an Social-Media. „
Meterfünf
23.08.2017 09:55 Uhr / Wertung: 5
Brennendes Thema, namhafte Darsteller, leider brennt die Umsetzung der Story nicht.
Totale Überwachung, „The Circle“ weiß und sieht ALLES – eigentlich beängstigend, aber mir wurde des nach 30 min. langweilig. Es kam noch etwas Spannung auf aber alles im Allem war ich enttäuscht, man hätte mehr aus dem Thema machen können. Die Rolle des Ty ist völlig unglaubwürdig, die Wandlung der Hauptdarstellerin für mich nicht nachvollziehbar.

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