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Hidden Figures (US 2017)

Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen (DE 2017)


Genre      Drama
Regie    Theodore Melfi ... 
Buch    Allison Schroeder ... 
Margot Lee Shetterly ... 
Theodore Melfi ... 
Darsteller    Aldis Hodge ... Levi Jackson
Glen Powell ... John Glenn
Janelle Monáe ... Mary Jackson
Jim Parsons ... 
Kevin Costner ... 
Kirsten Dunst ... 
Mahershala Ali ... Colonel Jim Johnson
Octavia Spencer ... 
Taraji P. Henson ... Katherine G. Johnson
Musik    Benjamin Wallfisch ... 
Hans Zimmer ... 
Pharrell Williams ... 
Studio    Fox 2000 Pictures ... 
Verleih    20th Century Fox of Germany ... 
 
Agent KarlOtto
 
Wertungen177
Durchschnitt
8.06 
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DVD-Erscheinungstermin:
14.06.2017

Start in den deutschen Kinos:
02.02.2017



5 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Colonel
16.01.2018 09:45 Uhr / Wertung: 8 - Letzte Änderung: 16.01.2018 um 09:47
Eine gelungene Verfilmung der Geschichte einiger überaus talentierter afroamerikanischer Mitarbeiterinnen der NASA während der 60iger Jahre. Melfi gelingt es dabei den erzählerischen Focus vor allem auf die 3 Hauptdarstellerinnen zu legen und die Rassenproblematik eher durch alltägliche Probleme der Figuren zu streifen. Dadurch wird aus Hidden Figures keine allzu schwere Dramakost, obwohl die 3 Damen es ind er Realität mit Sicherheit sehr schwer hatten, sondern schon fast ein feel good movie mit der Bootschaft "Lebe deinen Traum". Da Melfi diese Rassenproblematik nur streift, verfehlt er meiner Meinung nach allerdings auch eine gewisse Ernsthaftigkeit für dieses Thema. Und so wird mitunter der Eindruck erweckt, dass sich die Protagonistinnen ihre im Film mit der Zeit eingeführten Gleichstellungen nur über ihr Talent verdienen, an der grundsätzlichen Einstellung der weißen Mitmenschen sich aber sonst nichts ändert. Dennoch ist Hidden Figures ein tolles Stück Kino, das mit einer rührenden Geschichte und toll aufgelegten Darstellern überzeugt.
Vielseher
24.02.2017 11:26 Uhr / Wertung: 7 - Letzte Änderung: 24.02.2017 um 11:40
Ich will in Ergänzung zu "Smilegirle" gar kein großes Fass aufmachen, zumal wir in der Bewertung des Films relativ dicht beieinander liegen. Aber gerade der Umstand, dass die Mathematikerin in das neue Team kommt und dann nach einigen Tagen feststellen muss, dass eine separate Thermoskanne vorhanden ist, die nur für sie gedacht sein dürfte und für die sie das Wasser wiederum vom anderen Ende der Welt holen muss, erweist sich doch als Zeichen dafür, dass die Auflösung der Rassenproblematik auch in dem intelligenten Team der Wissenschaftler noch nicht weit gediehen sein kann. Eine Person hat die Kanne dort hingestellt. Nachdem sie "entdeckt" wurde, stand keiner aus dem Team auf und stellte die gesamte Prozedur in Frage. Erst das Abschlagen des Schildes vor dem WC (welches bereits im Trailer zu sehen war) zeigt eine beginnende Tendenz der zukünftigen Entwicklung. Darüber hinaus ist auch die Rolle der weiteren Chefin, die durch Kirsten Dunst gespielt wird, nicht so exemplarisch "fortschrittlich" zu vermerken, was mir insbesondere zu Beginn des Films auffiel.

Insgesamt zeigt die Handlung des Films schon deutlich, dass die NASA nicht nur aus "weißen" Männern bestand bzw. besteht, auch wenn die konkrete Umsetzung für mich weiterhin als partiell eher "glatt" aufgefasst wird.

Vielleicht ein Beispiel zum Vergleich, der am selben Tag (02.02.2017) in den Kinos gestartete Film "Live by Night", der in den 20er und 30er Jahren in den USA spielt, stellt diesen alltäglichen Rassismus im Umgang und in der Gesellschaft nach meiner Ansicht deutlicher dar. Dabei ist dieses in dem Film eigentlich nur ein Nebenproblem. Der Film spielt zwar Jahrzehnte zuvor und hat eine ganz andere Intention, aber die Vermittlung gelingt hier deutlich besser.
Smilegirle
23.02.2017 00:14 Uhr / Wertung: 9
@Film
Super! Schön ausgewogen, guter Plot nicht zu schwer und nicht zu leicht, die Rassenproblematik überschattet auch nicht alles.
Die Charaktere sind ausgewogen und alle Schauspieler sind ihrer rolle auch gewachsen.
In dem doch sehr schwachen (Oscar)Kinojahr 2016/17 ist dieser Film eine Willkommene Ausnahme.

@Rassenproblematik
Ich bin da ganz auf "bienetvous" Seite. Filme nur über Rassenhass gibts schon genug, hier ist das eher die neben Handlung, und das ist sehr gut so.

Das die Probleme sich immer viel zu einfach lösen lassen was "Vielseher" hier bemängelt liegt zum einen am Zetgeist (die Rassentrennung befand sich eben schon in der Auslösung) und das man es bei der NASA eben doch eher mit Intelligenten (wenn auch verkopften) Menschen zu tun hat für die wenn man ihnen die Probleme mal logisch vor Augen führt schnell klar war das Diskriminierung eben keinen Sinn macht (und nie gemacht hat).

Bei den üblichen Rassenhass-Amerika-Storys handelt es sich bei den Weisen Protagonisten meist eher um durchschnittliches Bauern-Pack mit unterdurchschnittlichem IQ (zur Veranschaulichung siehe auch AFD-Wähler)

Man könnte den Film schon fast als Rassenschrankenüberwindungs-Feel-Good-Movie bezeichnen.
Es ist nicht alles Rosa, aber wie selten gibt es bitte einen Film in den die Vorteile der schwindenden Rassenschranken so hübsch ein fliesen durften?!
Vielseher
09.02.2017 22:49 Uhr / Wertung: 7 - Letzte Änderung: 09.02.2017 um 22:59
Die Ansicht von bienetvous teile ich nur bedingt. Ich halte den Film auch für sehr gelungen und sehenswert, finde jedoch die Handlung an sich recht abgeschliffen. Fast immer dann, wenn die drei Hauptprotagonistinnen irgendwelche Probleme oder Wünsche haben, gehen diese - nach kurzer oder etwas längerer Zeit - in Erfüllung. Die "Weißen" schauen sich dann immer nur an oder drehen sich um, so dass nicht verständlich wird, warum die Rassentrennung überhaupt besteht bzw. nicht schon Jahrzehnte zuvor abgeschafft wurde. Das geht gleich mit der ersten Szene (Autopanne) los und zieht sich durch den gesamten Film einschließlich des rein privaten Teils. Eigentliche Konflikte gibt es nicht. Ich verlange nicht, dass man hier die ganz große Politik noch komplett mit hineinpacken sollte, aber etwas differenzierter oder pointierter hätte ich mir die Handlung schon gewünscht. Der für mich stärkste Charakter war der Chef-Ingenieur, den Costner spielt. Durch ihn wird noch am ehesten überzeugend vermittelt, dass er vordergründig Leute benötigt, die lediglich ihren Job - Raumfahrt - erledigen. Ihm ist es völlig egal, ob es sich um "Weiße" oder "Schwarze" handelt. Warum dennoch in seinem Bereich getrennte Thermoskannen verwendet werden (sollen), erschließt sich dabei dann jedoch auch nicht.
bienetvous
15.01.2017 17:55 Uhr
Ein Film, der den vergessenen Heldinnen der frühen amerikanischen Raumfahrt ein Denkmal setzt - und dabei das Publikum ganz leichtfüssig mit seinem Charme um den Finger wickelt - das ist Hideen Figures. Klar, man kann sich darüber beschweren, dass der Rassisus und Sexismus der damaligen Zeit vielleicht nicht düster genug dargestellt werden. Aber vielleicht ist gerade das die Stärke des Films: dass er nicht mit erhobenem Zeigefinger daherkommt, sondern einfach erzählt und das so, dass das Publikum nicht anders kann, als mit den Protagonistinnen solidarisch mitzufühlen - und sich dabei noch gut zu unterhalten. Der Soundtrack ist obendrein eine gelungene Hommage an das schwarze musikalische Amerika der damaligen Zeit. Kurzum: "Hideen Figures" ist ein Crowd Pleaser im besten Sinne und für mich die erste positive Überraschung des neuen Kinojahres.

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