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Heil (DE 2015)


Genre      Comedy
Regie    Dietrich Brüggemann ... 
Buch    Dietrich Brüggemann ... 
Produktion    Dietrich Brüggemann ... 
Darsteller    Benno Fürmann ... Sven
Andreas Dresen ... 
Anna Brüggemann ... Doreen
Bernd Begemann ... 
Dietrich Brüggemann ... Mann am Tropf
Heinz Rudolf Kunze ... 
Jacob Matschenz ... 
Lavinia Wilson ... 
Michael Gwisdek ... 
Oliver Baumgarten ... Berater der Kanzlerin
Oliver Bröcker ... Sascha
Robert Gwisdek ... 
Ruth Bickelhaupt ... 
Thees Uhlmann ... 
 
Agent Spreewurm
 
Wertungen55
Durchschnitt
5.67 
     Meine Wertung
[Prognose] [Werten]


DVD-Erscheinungstermin:
17.12.2015

Start in den deutschen Kinos:
16.07.2015



2 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

ayla
18.03.2018 17:40 Uhr
Ich kann als Brüggemann-Fan diese schlechten Wertungen echt nachvollziehen.
Ein wirklich sehr unkonventioneller, schräger Film von Brüggemann.
Man muss Regisseur und Darsteller schon mögen, um den Film gut bewerten zu können.
Andernfalls wird man wohl kein gefallen finden.

Ein wirkliches Ziel hat der Film finde ich nicht.
Die politische Aussage ist ohnehin klar.

Interessant sind aber die zahlreichen Nebenrollen.
Heinz Rudolf Kunze, Thees Ullmann.

Einiges ist starke Satire, etwa die Reaktion der österreichischen Bundeskanzlerin oder die neue Flagge von Heil Hamburg.
Anderes zündet nicht, etwa das mit dem Reporter oder auch dem Afrodeutschen.
Aber die Kritik an Behörden, Polizei, Verfassungsschutz ist schon berechtigt.

ine kontrovers diskutierte, grelle, überdrehte, groteske Nazi-Klamotte.
Muss man nicht mögen - zugegeben.
Gnislew
07.04.2016 14:12 Uhr / Wertung: 0
„Heil“ hatte von seinen Ansätzen das Potenzial eine ganz große Satire zu werden, doch leider hat Dietrich Brüggemann den Film total in den Sand gesetzt. Dabei führt Brüggemann „seine“ Nazis wirklich unterhaltsam ein und spielt mit dem Klischee, dass die rechtsorientierten Mitbürger Rechtschreibungsverweigerer und minder Intelligent sind.

Doch direkt danach, schießt Brüggemann ein Feuerwerk an schlechten Zoten und unwitzigen Gags ab, dass es nicht mehr feierlich ist. Wer darüber lachen kann, dass der Verfassungsschutz Internetadressen am Telefon buchstabiert und als Running Gag ein Talkshowgast in unzählige Shows eingeladen wird und anstatt etwas zum Thema beizutragen einfach nur sein Buch promoten will ist bei „Heil“ vielleicht gut aufgehoben, wer allerdings anspruchsvolleren Humor und eine tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Thema Neonazis sucht ist bei „Heil“ falsch.

Dabei ist es meiner Meinung nach richtig, die braune Gefahr überzogen lächerlich dazustellen und auch die Gegenseite entsprechend zu parodieren, doch hätte dies nicht in einer zusammengewürfelten Sketchparade passieren dürfen, in der zugleich versucht wird auch den Journalisten, den Medien im Allgemeinen, der Politik und dem Verfassungsschutz einen mitzugeben. Weniger wäre hier deutlich mehr gewesen, denn so hätte Brüggemann sich darauf konzentrieren können ein Thema zu beleuchten und treffender zu parodieren, anstatt mit jeder neuen Szene ein neues Fass aufzumachen.

Auch hätte es ungemein geholfen eine in sich konsistente Welt zu schaffen. Wenn schon die Fernsehsender fiktive Namen bekommen, warum bleibt es bei den echten Parteinamen? Und wenn schon Facebook nicht Facebook heißt, warum heißt YouTube dann YouTube? Entweder erschaffe ich eine komplett fiktive Filmwelt oder eine die real sein sollen, diese unschlüssige Mischung macht den schlechten Film nur noch schlechter.

Gerade nach dem Trailer hatte ich wirklich Lust auf „Heil“, doch diese Lust war nach gut einer Viertelstunde Film verflogen, da wirklich nur der erste Gag gezündet hat und wo ich nur die Überlegung hatte den Saal vorzeitig zu verlassen, haben dies einige um mich herum getan. Im Nachhinein betrachtet war dies sicher die besserer Entscheidung, denn einen schlechteren Film als „Heil“ habe ich schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen. Wo mir das deutsche Kino während meiner Woche beim Münchner Filmfest mit andern Filmen eindrucksvoll gezeigt hat, dass es aus Deutschland richtig gute Produktionen gibt, wünschte ich mir, dass die Verantwortlichen für „Heil“ ihre Fördergelder mit Zinsen zurück zahlen müssten und nach so einem Machwerk auf einer schwarzen Liste landen.

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