The Movie Community HomeLetzer Film Sonntag, 01. Dezember 2024  00:47 Uhr  Mitglieder Online2
Sie sind nicht eingeloggt

The Counselor (US 2013)


Genre      Crime / Drama / Thriller
Regie    Ridley Scott ... 
Buch    Cormac McCarthy ... 
Darsteller    Michael Fassbender ... The Counselor
Cameron Diaz ... Malkina
Penélope Cruz ... Laura
Brad Pitt ... Westray
Javier Bardem ... Reiner
Bruno Ganz ... 
Dean Norris ... Buyer
Edgar Ramírez ... Priest
Goran Visnjic ... Banker
John Leguizamo ... 
Natalie Dormer ... 
Rosie Perez ... Ruth
Rubén Blades ... Jefe
Toby Kebbell ... Tony
Musik    Daniel Pemberton ... 
Studio    Chockstone Pictures ... 
Scott Free Productions ... 
Translux ... 
Verleih    20th Century Fox ... 
 
Agent KarlOtto
 
Wertungen90
Durchschnitt
5.00 
     Meine Wertung
[Prognose] [Werten]


DVD-Erscheinungstermin:
02.04.2014

Start in den deutschen Kinos:
28.11.2013



12 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

mountie
16.11.2021 01:57 Uhr
Ein mit Stars gespickter Film, der leider an einem bescheidenen Drehbuch zerbricht.
Denn die Geschichte vom "Counselor" besitzt weder erklärende Worte zu Beginn, keinen Spannungsbogen im weiteren Verlauf, und am Ende auch nicht wirklich eine befriedigende Auflösung. Eigentlich kann ich damit schon nicht mehr zu Ridley Scotts Lehrstück namens "Lass dich nicht mit einem Drogen-Kartell ein" sagen, denn mehr passiert hier auch nicht wirklich. Mal abgesehen von unglaublich bedeutungsschwangeren Dialogen, die solche Charaktere in dieser Form niemals von sich geben würden. Anstatt das der Drogenbaron z. B. mit deutlichen Worten feststellt, das man ihn lieber nicht hintergeht, und das die Konsequenzen unumkehrbar sind, wird hier über Realitäten und Wirklichkeiten schwadroniert, und am Ende bleibt trotzdem eine inhaltliche Leere zurück.
Diese inhaltliche Leere bestimmt dann auch den gesamten Film. Wer mir am Anfang nicht mal erklärt worum es überhaupt geht, im Laufe der Handlung keinerlei Spannung aufbauen kann, da alles sowieso sinnlos zu sein scheint, und mir dann am Ende nicht mal eine Art von Abschluß präsentiert, die mich wenigstens auf die eine oder andere Weise zufriendenstellen könnte, hat bei mir eigentlich schon komplett verloren.
Was ich mitnehmen werde ist ein wirklich gnadenloses, aber dafür realistisch präsentiertes Kartell, und eine tadellose Cast-Performance mit einer richtig schön böse aufspielenden Cameron Diaz. Der Rest ist für mich absolut nicht unterhaltsam, und damit als Film leider einfach nur schlecht...
wonderwalt
26.03.2014 21:55 Uhr / Wertung: 5
@asteronym:
Ich hätt's ja schön gefunden, wenn's so gewesen wäre, nur dass Ridley das selbst gesteckte Ziel hier verfehlt.
Die "Leerstelle" Counselor ist von Anfang an zu offensichtlich genau als solche angelegt und das Ende so vorhersehbar wie das von zwei Eiswürfeln in der Sonne.
Leider bleibt auch eine Plot-Leerstelle, die mit allerlei gelacktem Philosophie-Gedöns gestopft wird, aber für mich ist der Film weder als Thriller spannend noch als Charakterstudie eines Narzissten, der in die Falle tappt.
asteronym
24.03.2014 23:38 Uhr - Letzte Änderung: 24.03.2014 um 23:56
Ebenso verstörender wie hervoragender Film. Ich habe den Film erst relativ spät gesehen - nachdem zuerst die Erwartungen sehr hoch waren, las man dann allerorten von Flop & Langeweile - dann hat mich der Film doch umgehauen. 10 P ist vielleicht etwas hoch & wird noch zu 9, aber ich war schwer beeindruckt. Die Allstar-Cast liess zuerst ja nichts Gutes erwarten, aber hier werden doch sehr gute Leistungen abgerufen. Der Film ist in vielen Bereichen so abstrakt & vage, dass die philosophischen Betrachtungen nicht einmal aufgesetzt wirken. Problem dieses Film ist wohl wie sooft, dass falsche Erwartungen geweckt wurden. Wer auf etwas banalere, im Vergleich leichtverdaulichere Kost steht, kann zu Breaking Bad greifen. Gerade die ähnliche Thematik lässt einige Unterschiede erkennen. Wo auf der einen Seite Walter White mit all seinen Geheimnissen steht, setzt Scott andererseits den "Counselor" ein - eine Leerstelle - und lässt ihn zum Schluss in seinem Schmerz allein zurück. Wie gesagt. großartig & für so eine High-Profile Produktion doch recht gewagt -schön!
drunknmunkySF
08.12.2013 23:38 Uhr / Wertung: 4
@fiasco

Gut gekontert! Aber im Punkt Geschmackssache sind wir uns wohl einig. Finde Cameron Diaz auch nicht dermaßen gut, jedoch in dem Film und in der Rolle perfekt.
Jetzt würd ich dann die Anderen, die hier noch Personen außer uns beiden hören wollen in Ruhe lassen und sagen, wir belassen's bei Geschmackssache! In diesem Sinne Guten Appetit.
fiasco
07.12.2013 19:21 Uhr / Wertung: 8
@drunknmunkySF

vielleicht ist es auch ab nem Gewissen Punkt wirklich Geschmack Sache. Ob einem sowas gefällt.
Ich finde zb. Cameron Diaz immer furchtbar, egal in welchem Film, aber das ist echt meine persönliche Meinung und wird sich wohl auch nie mehr ändern egal was sie macht.
Aber wenn wir schon bei Metaphern sind würd ich den Film eher als ein wirklich schönes Gemälde einer Lasange beschreiben... macht einen nicht satt, ist aber auch nur zum Anschauen gedacht.
drunknmunkySF
07.12.2013 14:36 Uhr / Wertung: 4
@fiasco

Genau das meine ich. Versteh mich nicht falsch: Der Trailer hat in mir einen riesigen Erwartungsfunken entzündet. Der Cast, Das Drehbuch und eigentlich Der Regisseur. Bin ja ein riesiger Fan von No Country for Old Men aber hier wird einfach konsequent niedriges Tempo gefahren was der Film eigentlich genau anders braucht. Oder man bringt alternativ etwas mehr Spannung auf.

Während des Films war mein Spannungs-EKG stets auf Ruhepuls kurz vor dem Einschlafen. Einzig und allein Cameron Diaz, wie du mir auch zustimmen wirst als Nebenrolle grandios, hat mich hier komplett vom Hocker gerissen mit ihrer eiskalten Darstellung.
Die anderen 4 mögen ja solide bis sehr gut gespielt haben, jedoch hat's da jemand gehörig verbockt dem ganzen Geschehen etwas mehr Gewürz zu verleihen. Als Metapher würde ich den Film als Lasagne ohne Backofen sehen. Ist zwar alles dabei, schmecken tuts kalt aber auch nicht.
fiasco
06.12.2013 22:41 Uhr / Wertung: 8
@drunkenmunkySf

naja Interesse bzw. Neugierde sollte von deiner Seite vielleicht vorher vorhanden sein. Man kann nur einem Film vorwerfen wenn er das vorhandene Interesse nicht belohnt. Aber das ist auch wahrscheinlich, was du meinst.
Und zur Anfangsszene: natürlich kommt die Unterwürfigkeit nicht "dermaßen zur Geltung", sondern eher subtil, so wie vieles in dem Film eher subtil ist. Was aber wiederum genau so sein soll.
Und auch zur Rolle von Penelope Cruz: Ihre Rolle war nicht ehrheblich... aber genau so wenig war die Rolle von Fassbender erheblich. was nicht mal sonderlich subtil deutlich wurde, durch die Tatsache dass er nicht mal einen Namen hat. Ich denke die wirklich erheblichen Figuren der Geschichte sind eher die Nebenfiguren bzw Figuren die nur am Rand vorkommen oder auch nie gezeigt oder erwähnt werden. Die Figuren die wirklich die Entscheidungen treffen mit denen die Hauptfiguren dann fertig werden müssen.
drunknmunkySF
04.12.2013 23:19 Uhr / Wertung: 4
@fiasco:

Eben deine wichtige Frage habe ich mir zuvor auch gestellt. Jedoch hat er sein Ziel meiner Meinung nach zwar erreicht, aber ohne jegliche Spannung zu erzeugen / Interesse / Neugierde zu wecken (meinerseits).

Von der schauspielerischen Seite her kann man wirklich garnicht meckern. Wer meinen Kommentar liest, wird das auch feststellen. Lediglich das Gesamtwerk, die Dialoge und das Buch wurden von mir in die Kritik genommen.

Die Anfangsszene fand ich auch erst im Nachhinein sinnlos, weil ich während des Films noch dachte, es käme ihr noch eine erhebliche Rolle zu. Jedoch fand ich wirklich nicht, dass diese Unterwürfigkeit dermaßen zur Geltung kommt sondern viel eher zeigt wie wichtig ihm seine "Große Liebe" ist.
wonderwalt
04.12.2013 13:49 Uhr / Wertung: 5
Die Welt ist böse und wer sich mit dem Bösen anlegt, geht vor die Hunde. Eine klassische Plot-Prämisse, die in den letzten 100 Kino-Jahren mindestens genauso viele gute Filme hervorgebracht hat.
Angesichts des veritablen Star-Ensembles vor und hinter der Kamera sollte doch auch beim "Counselor" da nix schiefgehen. Denkste! Das Altherren-Duo Ridley und Cormack hat ein ziemlich langweiliges Edel-Thrillerchen abgeliefert, das gern ein Klassiker sein möchte. Hui, wie philosophisch die Gangster, hoppla wie eisig-kühl die Amazonen-Cameron, hossa wie verzweifelt der Held am Ende. Leider haben sie inmitten der aphorismen-geschwängerten Dialoge, die sich die Armani-Gangster um die Ohren hauen, vergessen, einen Thriller zu drehen. Die Handlung ist ideenarm, dafür gibt's eine schaurige Moralgeschichte über das Böse, die mit deftigen Metaphern und Brachial-Weisheiten gepfeffert wird. Ja ja die Geparden jagen das arme Häschen. Hat's auch der letzte Popcorn-Gourmet in der allerletzten Reihe verstanden? Na klar. Ridley, "Alien" ist lange her!
fiasco
02.12.2013 23:43 Uhr / Wertung: 8
Ich muss den vorherigen Kommentaren hier wirklich deutlich wieder sprechen.
Aber zuerst mal eine kleine erklären dazu wie ich Filme sehe. Einer der wichtigsten Kriterien beim bewerten von Filmen ist für mich die Frage: Was wollte der Film erreichen? Und hat er es erreicht?
Ich finde damit anzufangen ist immer ein guter Schritt um einen Film wirklich bewerten zu können.
Denn The Counselor ist ein typischer Film der die Erwartungen des Publikums nicht erfüllen mag, der aber in seinem Ziel und seiner Aussage konsequent ist, und daher niemals als schlechter Film zu sehen sein kann.
Natürlich bietet der Film wenig Handlung und wirklich gar keine Action. Aber das versucht er auch gar nicht. Weil der Film etwas ganz anderes will. Es geht hier wirklich nur um die Machtlosigkeit der Hauptfigur, der in eine Welt eindringt, die er nicht kennt und nicht versteht. Und um das zu zeigen braucht es halt nur Dialoge, und durch die Abwesenheit von Action und der Begrenzung einer Geschichte auf das Minimum soll so die Aufmerksamkeit mehr auf das wesentliche gelenkt werden.
Ich bin mir sicher die selben Leute die sich über einen fehlenden Plot bei The Counselor beschweren haben sich auch über das selbe bei Filmen wie Gravity oder Only God Forgives beschwert.
Aber nun zum eigentlichen. Wie war der Film? Ich fand ihn wirklich gut. Ein wiedermal herausragender Michael Fassbender und teilweise grandiose Dialoge. Aber ja... die Methaphern waren an ein oder zwei Stellen zu viel.
Ach und zu der ja angeblich so bedeutungslosen Szene am Anfang: dass der Counselor seine Freundin oral befriedigt ist dann mal wirklich eine Metapher. Sie soll seine devote Seite zeigen, genau so wie er sich ihr gegenüber unterwirft, genau so unterwirft er sich auch den Geschehnissen im Film. Er reagiert immer nur auf das was passiert und macht immer nur das was man ihm sagt...
drunknmunkySF
02.12.2013 18:19 Uhr / Wertung: 4 - Letzte Änderung: 02.12.2013 um 18:21
Alle Voraussetzungen für einen Blockbuster waren gegeben! Scott, Pitt, Bardem, Cruz, Diaz und nicht zu vergessen die Story ist von Cormac McCarthy, der bei No Country for Old Men ja voll ins Schwarze getroffen hat. Dazu noch ein fesselnder Trailer.
Das war's auch schon!!
Im kompletten Film war ich nie auch nur ansatzweise von der Handlung gefesselt, noch wird überhaupt detailliert geschildert, was überhaupt geschieht. Man ahnt zwar etwas von einem illegalen Deal, der mit der Amerikanisch-Mexikanischen Grenze zu tun hat. Was da aber genau abgeht wird nie wirklich ersichtlich.
Zudem kommt auch noch, dass jeder Dialog von metaphorischem Gequatsche durchzogen ist, dass sich die Balken biegen. Soll dadurch versucht werden eine tiefergehende Bedeutung zu simulieren? Meiner Meinung nach wird dadurch nur die gähnende Leere der eigentlichen Storyline deutlich. Die Gespräche handeln immer wieder von sinnlosen Metaphern getreu dem Motto "Gesetz des Dschungels", "Nur die harten kommen in' Garten" usw. als ob man keine Zeit hatte, sich wirklich spannungsaufbauende Unterredungen einfallen zu lassen.
Sexualität ist in diesem Film auch ein Hauptbestandteil, so beginnt der Film gleich mal mit einer Befriedigungsszene, die jedoch auch nichts zum Film beiträgt. Einzig und allein Cameron Diaz, als Macht-, Sex- und Geldbesessene verkörpert eine eiskalte Rolle, die wirklich allein dafür zuständig war, dass ich dem Film (noch!) diese Note gebe. Ihr Schlusssatz hat mich dann doch noch mal schmunzeln lassen, so, als ob dieser Streifen gerade doch echt recht gut gewesen wäre.
Die Hauptfrage nach dem Film war dann wohl: Ist das jetzt ein Liebesfilm oder ein Drogen-Thriller gewesen? Oder sollte er nur die kaltblütige Seite einer machthungrigen Frau darstellen?
Die Rolle von Brad Pitt erschien mir wenig integriert in die Story, als ob man einfach noch einen Superstar zum Cast hinzufügen wolle, der hier wirklich gut spielt, aber dessen Rolle einfach so unnötig wirkt. Die Romanze zwischen den Rollen von Fassender und Cruz ist halt mehr oder weniger so hingestellt und soll wohl später für einiges Gefühlsaufkommen beim Zuschauer sorgen (möchte nicht Spoilern). Jedoch geschah das bei mir nie.

Ein wirklich blutleerer, niemals spannender, nicht besonderer und auch in keiner anderen Weise überzeugender Film. Und das mit dem Cast/Regisseur/Author.

Was ist da nur schief gelaufen?
Colonel
28.10.2013 15:05 Uhr / Wertung: 5
Auch ein Mega-Cast und ein tolles Produktionsteam können nicht darüber hinweg täuschen: "The Counselor" ist größtenteils eine Enttäuschung. Hauptverantwortlich dafür ist das schwache Drehbuch von Cormac McCarthy, der zwar Vorlagen wie "The Road" oder "No Country for Old Men" entwarf, dem aber Drehbuch schreiben scheinbar nicht so liegt. Unspannend wird die Geschichte des Counselors erzählt, der schicksalhaft in einen folgenschweren Drogendeal hinein rutscht. Hier dominieren moralgetränkte und bedeutungsschwangere Dialoge gegenüber wenigen Gewaltszenen. Eher untypisch für diese Art von Film. Generell verwundert das R rating, für welches man höchstens 3 Szenen ausmachen kann, allen voran eine einleitende Sexszene auf die man hätte verzichten können. Ausufernde Gewalt, wie man sie vielleicht aus Oliver Stones "Savages" kennt, findet man hier wenig. Dazu kommen viele Szenen, die scheinbar im Nirgendwo enden, schwer zuzuordnen sind und auch gut verzichtbar gewesen wären. Ein Punkt, bei dem Ridley Scott einiges hätte rausholen können. Da wirken selbst ambitionierte Leistungen, wie die von Michael Fassbender eher over the edge und lächerlich, als passend zum Skript, denn dieses bietet den Figuren kaum Tiefe. Dabei sind es gerade die vielen prominenten Darsteller, die dem Film noch einen gewissen Unterhaltungswert verschaffen.
Kurz um: hoch ambitioniertes Werk, dem es nicht gelingt den Plot auf den Punkt zu bringen und seine Chancen auszunutzen. Schade.

12 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]