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Swiss Army Man (US 2016)

Swiss Army Man (DE 2016)


Genre      Adventure / Comedy / Drama / Fantasy
Regie    Dan Kwan ... 
Daniel Scheinert ... 
Buch    Dan Kwan ... 
Daniel Scheinert ... 
Darsteller    Paul Dano ... Hank
Daniel Radcliffe ... Manny
Mary Elizabeth Winstead ... Sarah
Antonia Ribero ... Crissie
Studio    Blackbird ... 
Cold Iron Pictures ... 
 
Agent KarlOtto
 
Wertungen171
Durchschnitt
5.77 
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DVD-Erscheinungstermin:
23.02.2017

Start in den deutschen Kinos:
13.10.2016



11 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Colonel
09.02.2021 15:08 Uhr / Wertung: 7 - Letzte Änderung: 09.02.2021 um 15:10
Es gibt Fälle wie die des Daniel Radcliffe, die finanziell ausgedient haben, daran interessiert sind, ihren schauspielerischen Horizont zu erweitern und auch mal ihre Komfortzone zu verlassen. In dem Fall darf es auch mal die Rolle einer Leiche sein, zweckentfremdet als menschliches schweizer Armeemesser für einen Gestrandeten. Heraus kommt ein Cast Away 2.0, der einige Ideen zu bieten hat, die man so noch nicht gesehen hat (und vielleicht auch gar nicht sehen wollte). Überraschenderweise steckt aber viel mehr hinter dieser verrückten Einsiedler Geschichte, was sich dem Zuschauer aber erst mit zunehmender Spielzeit immer mehr erschließt, samt großem Finale. Diese Metaebene hebt Swiss Army Man dann letztlich auch aus dem unsinnigen Klamauk in unerwartet hohe Wertunssphären. Trotz aller Absurditäten fühlt man seltsamerweise mit dem gestrandeten Hank mit und hofft irgendwie auf sein happy end. Auch noch nach dem Abspann.
Gnislew
09.01.2018 15:54 Uhr / Wertung: 8
Die Rahmengeschichte von “Swiss Army Man” deckt wirklich nur ab, was man auf den ersten Blick auf der Leinwand sieht. Unter dieser Oberfläche, der Reise nach Hause, verbirgt sich nämlich deutlich mehr. “Swiss Army Man” ist die Selbstfindungsgeschichte von Hank, ein Film über die Liebe, über Freundschaft, Toleranz.

All dies muss man allerdings erst einmal sehen und bereits sein es auch sehen zu wollen! Reduziert man als Zuschauer den Film nämlich seine simple Handlung, kann “Swiss Army Man” nicht überzeugen und ist in diesem Fall einfach nur ein Road Movie mit ziemlich kruden Humor.

Sobald man allerdings bereits ist sich mehr auf den Film einzulassen und sich nicht den Szenen abschrecken lässt in denen die Körperfunktionen von Manny als Hilfsmittel eingesetzt werden, bekommt man mit “Swiss Army Man” einen Film, der fesselt. Einen Film, der einen mit Hank mitfiebern lässt. Einen Film, der dem Zuschauer ganz tolle Sequenzen liefert, die nicht nur zum träumen schön gefilmt ist, sondern auch dafür sorgt, dass man durch und durch mit Hank mitfühlt, ihm sein Happy End wünscht.

Den beiden Regisseuren Dan Kwan und Daniel Scheinert haben mit ihrem Langfilmdebüt hier direkt einen wirklich fantastischen Film abgeliefert. Und fantastisch eben nicht nur, weil sie hier eine Leiche eine mehr als wichtige Rolle spielen lassen, sondern auch im übertragenen Sinne fantastisch, denn “Swiss Army Man” ist für mich ein Film, den ich mir auf Grund der tollen Geschichte und der erzählweise gut ein zweites Mal anschauen könnte.

Es ist allerdings nicht nur die Regieleistung die dafür sorgt, dass “Swiss Army Man” so ein guter Film ist. Eine großen Teil am Erfolg haben auch die beiden Darsteller Paul Dano (Ruby Sparks, Looper) und Daniel Radcliffe (December Boys, The F-Word). Dano hat dabei noch den leichteren Teil der beiden Darsteller, darf er doch einen lebendigen Menschen spielen, während Radcliffe eine Leiche verkörpern muss. Für ihn war es sicher nicht leicht eine Figur zu verkörpern, deren Flatulenzen ständig in den Mittelpunkt gestellt wird und desse Penis als Kompass missbraucht wird, doch auch Danos Leistung darf man nicht kleinreden, führt er doch fast ausschließlich Monologe, da Radcliffes Figur einfach von der Anlage seiner Figur nicht viel zu sagen hat und eben der stille Zuhörer und das titelgebende menschliche Schweizer Messer ist.
WinstonSmith
13.09.2017 11:26 Uhr / Wertung: 7
Man nehme einen Schiffbrüchigen und eine Leiche, und heraus kommt auf wundersame Weise, einer der besten Filme über die Liebe zum Leben seit langem.
Das Unflätige, den Klamauk, die Übertreibungen, mal beiseite, begeistert mich die fantasievolle Gestaltung der einzelnen Szenen, und die dort sichtbar werdende Liebe zum Detail der Set-Designer.
Ausgerechnet dieses ungleiche Paar, sowohl in ihrer "Beziehung" zueinander, als auch auf ihrem gemeinsamen Weg zurück in die Zivilisation, zeigt uns, immer mit viel Zuneigung, die Wünsche und Sehnsüchte eines Jeden, aber auch die Seltsamkeiten, Widersprüche, und Widerstände menschlichen (Zusammen-) Lebens, und das so sehr, das nicht nur die Leiche zurück ins Leben will, sondern auch ich als Zuschauer neue Hoffnung schöpfe.
(Fast) Erstaunlich, dass ein Film, der so sehr über die Stränge des guten Geschmacks schlägt, einem mit so einem positiven und lebensbejahenden Gefühl entlässt, aber auch mit einem leichten (schmunzelnden) Kopfschütteln wie "ungezogen" der Regisseur hier war.
Die Rollenauswahl, die Daniel Radcliffe in letzte Zeit an den Tag legt, muss ich auch, zugegebenermaßen, langsam anerkennend zur Kenntnis nehmen, viel sympathischer ist er mir aber immer noch nicht geworden.
Vielseher
26.10.2016 12:30 Uhr / Wertung: 8
Es ist doch völlig gleichgültig, ob in einer Bewertung, die nachvollziehbar sein soll, auch konkret begründet wird, warum jemand 8 Punkte und nicht nur 0 Punkte erteilt. Es ist gerade umso wichtiger zu begründen und interessanter zu erfahren, warum von einer deutlich schlechteren Bewertung anderer abgewichen wird. Die Kommentierung von Kakadu Dodo kann ich im wesentlichen unterstreichen, wobei ich diesen Film nicht einmal als partiell "so unter der Gürtellinie" einordnen würde. Die Originalität umfasst fast den gesamten Film, lediglich zum Ende hin wird es diesbezüglich etwas flau. Und welcher Film ist schon realistisch? Und kann man von einem Film verlangen, realistisch zu sein, wenn er das seit der ersten Szene gar nicht sein will?
Smilegirle
29.09.2016 23:42 Uhr / Wertung: 0 - Letzte Änderung: 29.09.2016 um 23:43
Kleine und mittlere Spoiler
im Kommentar unter mir !

Kakadu Dodo
29.09.2016 00:39 Uhr / Wertung: 8
Die Daniels Kwan und Scheinert haben vorher für Adult Swim gearbeitet. Das zu wissen, bereitet einen schonmal ein bisschen auf das vor, was einen hier erwartet. Während Adult Swim-Serien aber meistens ernste Themen in Vulgärhumor reinpacken, kehrt "Swiss Army Man" den Spieß um. Er erzählt die Geschichte eines einsamen depressiven Mannes, der auf dem Weg zurück zu den Menschen den Wert der Zivilisation und seinen Platz darin überdenkt. Existenzielles Drama mit Furzwitzen und Slapstick - sieht man schonmal selten.
Dass das Ganze meistens funktioniert ist den vielen liebevollen Details geschuldet, die in schnell geschnittenen Montage-Szenen versteckt werden. Den beiden Hauptdarstellern, die es schaffen, die Komödie als Tragödie zu spielen. Dem a capella Soundtrack. Den trashigen Effekten. Der überraschend gut geführten Kamera.
Ein paar Mankos hat der Film dann aber doch, leider. Die Waage zwischen Witzen unter der Gürtellinie und Existenzkrisen, zwischen wegweisenden Erektionen und Monologen über Einsamkeit, gerät einige Male gefährlich ins Wanken. Subtext wird zu oft an die Oberfläche gekehrt. Und am Ende begeht der Film den großen Fehler, noch scheinbar endlos weiterzugehen.
Das alles kann - und soll vermutlich - abschreckend wirken, besonders auf Leute, die keinen Plan haben, was einem hier serviert wird. Klar ist das alles furchtbar eklig, unrealistisch und verwirrend. Aber halt auch einer der originellsten Filme, die ich seit Langem gesehen habe, und dabei noch irgendwie berührend, wenn man sich auf eine Story über einen Verschollenen und seinen toten Kumpel mit Superkräften einlassen kann. Allen anderen bleibt nur noch die bloße Andersartigkeit übrig. Schade.
Smilegirle
27.09.2016 18:01 Uhr / Wertung: 0
@Heroes81
Ich übersetz das mal für dich in HeteroMannSprache.
Es beschwert sich keiner wenn sich Angelina Jolie, Sharon Stone &Anne Hathaway ausziehen. Aber wenn Melissa McCarthy das dauernd tun würde, wäre keiner incl. mir sonderlich glücklich darüber.
Heroes81
27.09.2016 14:24 Uhr
Verwechselt Ihr nicht Daniel Radcliffe mit Zac Efron? Der ist es doch, der mindestens 1 mal pro Film sich auszieht. Ich wüsste nicht, das Daniel Radcliffe sich laufend auszieht?! oO Beim Bühnenstück, ja. Aber Filme?

Zum Film: Der Trailer verspricht ja so einiges an skurillen Szenen. Mir blieb der Film bisher in der Sneak erspart. Wer weiss... vielleicht kommt er ja heute.
Ich vermute es ist einer dieser Filme: man liebt ihn/man hasst ihn.
Die Grundidee erinnert ja stark an Tom Hanks mit seinem "Wilson" in Cast Away. Jedoch scheint letzteres mehr Anspruch zu haben.

Aber die 10 Punkte Vergabe interessiert auch mich, was dahinter steckt ;-)
Gynther
27.09.2016 10:27 Uhr / Wertung: 7
Weitab vom Mainstream spielt hier das Fantasy-Drama. Als kleiner Psychotrip wird die Aufarbeitung einer Lebenskrise gezeigt. Gute Darsteller, gut gespielt, mit etwas Humor gewürzt aber sehr gewöhnungsbedürftig.

...

Stimmt der seltsame Fäkalhumor passt nicht zum Rest des Films, der Inhalt hätte auch ansprechender verpackt werden können.
severus
26.09.2016 23:55 Uhr / Wertung: 0
@Smilegirle
Die Frage ist doch aber, ob, falls Daniel Redcliffe sich ausgezogen hätte, das nicht am Ende noch irgendwie das Beste vom Film gewesen wäre. An den Anblick ist man mittlerweile wenigstens gewöhnt.


Würde mir sehr wünschen, einen Kommentar von jemandem zu lesen, der eine hohe Punktzahl vergeben hat, nur um zu sehen wie diese gerechtfertigt wird. Ich kann ohne Probleme durch den extended cut von Nymphomaniac 1+2 sitzen, aber diese 90 Minuten waren gefühlt die Längsten meiner Sneak-Jahre. Und selbst Herr der Ringe hat weniger "Jetzt ist aber echt Ende!"-Momente als dieser Film. Das ist weder trashig, noch innovativ, noch Kunst - sondern einfach nur anstrengender Fäkalhumor der versucht, sich unter dem Deckmantel des "Besonderen" zu verstecken. Mensch Daniel, wieso?
Smilegirle
26.09.2016 23:07 Uhr / Wertung: 0
Überlege tatsächlich ob ich für dieses machwerk nicht meinen -1 Platz frei räumen soll, aber es gab tatsächlich schon schlimmeres, nur halt nicht viel.

Er geht quasi damit los das unser Robinson Crusoe (Paul Dano) den bereits verwesenden Körper von seinem Freitag(der Harry Potter Typ) als Jetsky benutzt um sich von seiner einsamen Insel zu retten, ich mein WTF Leute , Ehrich! WTF!

Und es geht immer so weiter hier und da wird immer mal wieder für 2min Tiefgang aufgebaut und dann kommt wieder ganz Krankerscheis um die ecke und Robin benutzt Freitag als Wasserspender oä ....und immer so weiter.
sehr quälend ist auch das ende bei dem man immer wieder glaubt(/hofft) es ist vorbei und dann gehts immer und immer noch weiter. Dass sind echt lange 90min.

Das beste was es zu dem Film zusagen gibt, ist das Daniel Radcliffe sich diesmal nicht auszieht.

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